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Luftwirbel traveling...Irland

Irland/Nordirland

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Die Ländlich lebenden Menschen sind alle sehr freundlich und zuvorkommend. Da es im September bereits früh eindunkelte, fingen wir so gegen 16 Uhr an, uns nach einem geeignetem B&B umzuschauen. B&B's gibts in allen Stern-Klassen wie Sand am Meer.  Es gibt sehr grosse Preisunterschiede. In den Städten lohnt es sich, nach einem Hostel umzuschauen, denn die sind teilweise wirklich sehr günstig. In Donegal, Hostel Andy und Saubi [7] zahlten wir lediglich 15 Euro für zwei Personen.  

 

Was mich an B&B am meisten fasziniert, ist die Art, wie man bei fremden Menschen unterkommen kann. Es ist nicht so steril und organisiert wie in einem Hotel, sondern herzlich und persönlich. Oft verbrachten wir den Abend nicht im Zimmer vor dem TV (Fast alle Zimmer hatten nen eigenen TV), sondern verbrachten mit dem Hausbesitzer den Abend mit Gesprächen. 

 

Die Menschen, die hier leben und wohnen wissen doch am besten, wo die schönsten Plätzchen sind, und was sich lohnt anzusehen... Vieles findet man in den besten Reiseführern nicht. 

 

Einmal begleitete ich den Hausbesitzer sogar, als er mit seinem Hund den Abendspaziergang machte... Was will man mehr?  Gassi zu gehen..mit dem „eigenen“ Reiseführer. So macht Reisen und Entdecken grossen Spass, man lernt die Kultur und die Menschen hautnah kennen. Und will man doch mal seine Ruhe, so verkriecht man sich in sein Zimmer. 

Zwei Wochen können schnell vorbei sein, und ich wollte ja noch unbedingt in die Hauptstadt Nordirlands, nach Belfast. Hier an der wunderschönen Nordwestküste merkte man nicht viel, dass das Land noch immer in einem Konflikt steckte.

 

Während wir die letzten Tage an der Nordküste unterwegs waren, explodierte in Londonderry eine Autobombe. Irgendwie ist das für die Bevölkerung nichts „neues“. Es wurde nicht weiter, oder grossartig darüber Berichtet. Es war doch sehr schwer, an genauere Informationen zu kommen. 

 

Ich hatte deshalb grosse Hoffnung in Belfast mehr über die IRA und Ihre Motivation zu erfahren.

Hafen in Donegal

Von Donegal fuhren wir dann an einem sehr regnerischen Tag nach Belfast quer über die Insel.  

Hier scheint man noch immer in Kriegsstimmung zu sein. Zäune& Stacheldraht gehören zu Standardausrüstung. 

 

Vielleicht hatte ich einfach zu grosse Erwartungen, da „etwas“  zu sehen. Ich hätte mir auch gerne die berühmten Belfaster-Murals angeschaut, die einzelnen Quartiere, und vieles mehr.

 

Belfast war aber in meinen Augen ein Reinfall. Vielleicht lag es auch daran, dass es Sonntag war und keine „Tourist Infos“ geöffnet waren. Zudem hat es ununterbrochen geregnet, und die Menschen blieben in den Häuser. 

 

Nach zweistündiger Irrfahrt [8] durch die Quartiere Belfast's, zog es uns wieder an die Küste. Wir wollten auf keinen Fall in Belfast übernachten.

 

Ganz nebenbei bestätigte mir der Aufenthalt in der Hauptstadt einmal mehr, dass ich Städte überhaupt nicht mag, und normalerweise zu Recht „umfahren“ würde. 

 

Durch die Landquerung von West (Donegal, Rep. Irland) nach Ost (Belfast, Nordirland), und die  stundenlange Irrfahrt war es schon spät. 

 

Die B&B's waren in dieser Gegend auch etwas weniger Dicht besiedelt, und so blieb uns nichts anderes übrig, als im teuersten B&B (fast 90 Franken) unseres Roadtripp in Glenarm bei Richard [9] zu übernachten.

 

Die Hauptstrasse führte an der Ostküste entlang Richtung Norden. Das Meer (Irische See) war ruhiger. Das Klima nicht so schroff und Windig. 

In der Ferne entdeckten wir Schottland. In diesem Augenblick entschieden wir uns, dass wir im kommenden Jahr nach Schottland reisen würden. 

Während unserer Fahrt kamen wir immer wieder an Destillerien vorbei. Nun wurde es Zeit, sich eine von innen anzusehen, und Irish Whiskey's zu degustieren. 

Wir hatten noch Zeit, und wir waren uns einig, wir fahren noch nicht nach Derry zurück, sondern nochmals an die „wilde“ Küste. 

 

Mit der Fähre rüber nach Greencastle und dann an den Nördlichsten Punkt der Grünen Insel, wo wir mit dem Nissan Micro noch hinkamen.

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