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Luftwirbel traveling...Irland

<< REDEN MIT DEM FEIND >>

Bill Clinton entschied sich 1994 mit seiner traditionellen Ansprache zum irischen Nationalfeiertag gegen den heftigen Widerstand der britischen Regierung und somit für das irische Volk. Er ersuchte die IRA bei seiner Rede, Frieden zu wagen, denn ALLES IST MÖGLICH, wenn die IRA nur endlich einen dauerhaften Waffenstillstand erklären und die Waffen niederlegen würde.

 

Clinton ist möglicherweise der erste US-Präsident, der sich im Nordirland-Konflikt zwar nicht einmischte, aber die Entwicklung verfolgte und dem Friedensprozess in kritischen Situationen neuen Schwung verlieh.

 

Am 31.Aug.1994 gab die IRA das Ende aller bewaffneter Aktivitäten bekannt.

 

Die Politiker konnten sich jedoch nicht einigen und es kam keine Bewegung in die festgefahrene Auseinadersetzung.

Darauf antwortete die IRA am 9. Feb., nach 18 Monaten Frieden, mit einem Sprengsatz. Die Führung gab bekannt, dass die vollständige Einstellung der militärischen Aktionen somit beendet sei.

Der bewaffnete Kampf wurde wieder aufgenommen.

 

1997 gewann Tony Blair die Wahl zum britischen Premierminister. Er erklärte, dass die Lösung des Nordirlandkonflikts höchste Priorität habe. Er offerierte der Sinn Fein einen Platz im Parlament und so gab die IRA am 20. Juli 1997 eine weitere Einstellung aller militärischen Aktionen bekannt.

In den letzten zwei Jahren war Blair allerdings voll und ganz mit dem Irak beschäftigt

 

Trotz den sehr positiven Ergebnissen des Friedensabkommens von 1998 ist der Weg zum Frieden noch weit. Unionisten und Nationalisten streiten über die Abrüstung der paramilitärischen Waffenarsenalen.

 

Man verlangt von der IRA, dass sie alle Waffen abgebe oder vernichte.

Die Republikaner wehren sich jedoch gegen eine Entwaffnung der IRA, denn erstens ist das Arsenal der IRA ist noch immer ein Faustpfand, mit dem politischer Druck erzeugt werden kann, und zweitens befürchten die Führer der Republikaner, dass die Traditionalisten sich von ihnen abspalten könnten

 

Auch wenn die IRA zur Zeit (2004) nicht so aktiv ist und man dem Frieden hoffnungsvoll entgegensehen kann.

Die IRA existiert noch immer, trainiert, rekrutiert und wirbt um Spenden.

Und sie führt auch immer noch Strafaktionen durch.

 

Und es scheint auch heute noch niemand zu kümmern, dass die loyalistischen Paramilitärs, die seit Anfang der neunziger Jahre weitaus mehr Menschen getötet haben als die IRA, immer noch keinen Waffenstillstand erklärten.

 

Diese Aufzählung ist nicht abschliessend und dient ausschliesslich der allgemeinen Information und erhebt keinen Anspruch auf Richtigkeit, Vollständigkeit oder Aktualität. 

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