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Luftwirbel traveling... Island

Wir können gar nicht anders, als von oben nochmals ein Blick zurück zu werfen. Ohne Worte - einfach nur Traumhaft.

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Und auf der anderen Seite wieder runter. Die Landschaft verändert sich.

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Unabhängig davon, ob wir nun die 200 KM über den Pass oder die 236 KM innen rum gefahren wären, wir müssen Tanken. Quarantäne Regel hin oder her, uns bleibt keine andere Wahl. Wir wollen nicht wieder stehen bleiben. Schon gar nicht irgendwo auf einer Schotterpiste abseits der Ringstrasse.

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Island und die Ringstrasse

Kurz was Wissenswertes zu Islands Ringstrasse. Sie ist eine 1332 km lange, asphaltierte Strasse, die einmal komplett um die Insel herumführt. Gespickt mit jeder Menge, gut beschilderten, Sehenswürdigkeiten.

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Wir werden immer mal wieder ein Stück auf der Ringstrasse, kurz der 1er, zurücklegen, um an unsere „Ziele“ zu gelangen, aber mehrheitlich werden wir uns auf anderen Strassen befinden.

 

Unsere Ziele? Die werden sich spontan ergeben. Nur das Ziel Quarantäneunterkunft ist Fix. Und ein Abstecher ins Hochland steht, wenn irgendwie möglich, fest. Das Hochland ist nur während einer kurzer Zeitspannen zugänglich. Witterungsbedingt.

 

Island hat so viel zu bieten. Ich habe schon vor Monaten aufgehört im Reiseführer all die vielen Interessanten Orte und Sehenswürdigkeiten zu markieren und in einer Excel Liste aufzunehmen.

Die Liste wäre sonst unendlich geworden.

Robben, Wale, Eisvögel und Papageientaucher. Bizare Lavasteinformationen, Pisten durch schwarzen Sand und Bimsstein. Europas grösste Wasserfälle, Geysire, und aus dem Boden austretenden Schwefeldampf. Vulkane und kalbernde Gletscher. Schwarzer Sandstrand und heisse Quellen (Hot Pots - natürlich oder künstlich angelegte Bademöglichkeiten die in der Regel von heißem Thermalwasser gespeist werden).

Wenn wir uns von diesem „Viel“ nur diejenigen aussuchen, die uns interessieren, so reichen 2 Wochen lange nicht aus. Das müssen wir uns bewusst sein. Wir werden nicht alles sehen, was wir gerne sehen würden.

Die einzige Frage, die wir uns diesbezüglich stellen müssen:

 

Wollen wir so viel wie irgendwie Möglich in die 14 Tage (-2 Tage Quarantäne) stopfen?

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Nein, das wollen wir natürlich nicht!

Dafür das was wir erleben umso intensiver. Und wenn wir wieder zuhause sind, und keine Giraffe gesehen haben, dann ist das so. Dafür haben wir anderes erlebt. Darüber werden wir uns freuen, und nicht grämig sein, dass wir was verpasst haben.

Nähe Reykjavik ist seit knapp einem halben Jahr der Vulkan Fagradalsfjall aktiv. So jeder in unserem Bekanntenkreis fragt, ob wir denn zum Vulkan fahren würden. Reykjavik liegt am etwa weitesten entfernten Punkt von unserem aktuellen Standort. Machbar wäre es. 610 KM via die nördliche Ringstrasse und 660 KM via die südliche zurück.

Die Ringstrasse wäre dabei eine gute Möglichkeit, in zwei Wochen unterschiedlichstes zu sehen. Sozusagen von jedem Teil der Insel etwas (außer dem Hochland, denn die 1 führt grob gesehen einmal ums Hochland).

Doch wahrscheinlich wird der aktive Vulkan so eine Giraffe sein.

Aktuell sind wir auf dem Weg gen Norden, weil dort unsere abgelegene Quarantäneunterkunft liegt. Wir werden sehen, wo es uns danach hinschlägt. Wir haben wirklich noch keine Überlegungen darüber gemacht. Vielleicht erstmal herausfinden, wo das "nächste" Testcenter liegt.

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Doch zuerst müssen wir jetzt Tanken. Die erste, und vorerst letzte Möglichkeit bietet sich bei Vopnafjörður, kurz bevor wir auf die 85 kommen. In der Tankstelle gibt es Hot-Dogs. Erinnerungen an Norwegen werden geweckt – Pølse. Wir freuen uns - Unser Mittagessen.

 

Auf der 85 geht’s vorbei an Felder, Wiesen, Bächen, über kleine Landzungen und entlang der Küste. Erste schöne Eindrücke. Die Gegend ist sehr, sehr abgelegen und fühlt sich Einsam an. Fast 70 Kilometer bis zur nächsten Ortschaft, einem Fischerdörfchen namens Þórshöfn. Zwischendrin passieren wir lediglich einzelne Höfe, einer Kirche oder Wegweiser zu kleinen Fischerdörfchen, welche an den Küsten angesiedelt sind.

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Zwei Hunde kommen angerannt. Siki ruft sie zurück und begrüsst uns. Natürlich mit Abstand. Wir folgen Ihm zu unserem Häusschen.

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Auf unserem Spaziergang entdecken wir unsere ersten Wollgräser. Cool :-). Und Schafe.

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Gut, dass wir Lebensmittel eingekauft haben. Es ist Selbstverpflegung angesagt.

Abends beobachten wir zwei Junge Männer, die Frisbee-Golf spielen. Das sollten wir morgen auch mal ausprobieren.

góða nótt

Gute Nacht in Island

Grásteinn guesthouse

Cottage

 

 

= 45.000 Isländische Kronen

für 2 Personen/2 Nächte

inkl. Frühstück

= 81 Euro pro Person pro Nacht

 

 

Auch Þórshöfn gilt nur als ein kleines Fischerdorf. Doch ist im Vergleich schon wieder eine Grosse Ortschaft.

Wir kaufen ein Brot (es riecht herrlich), einen riesen Käse, Schinken und Wasser für 4315 isländische Kronen. Wir haben keine Ahnung, ob es Verpflegung in der Quarantäneunterkunft gibt. Wenn nicht, so sind wir ausgerüstet. Wenn doch, so sind die Lebensmittel bei den aktuellen Temperaturen problemlos haltbar. Frische 6°C.

 

10 KM nach Þórshöfn biegen wir auf die 4 Kilometer lange Zufahrt zum Grasteinn Gesthouse ab. Wir sind da.

 

Vor uns liegt ein „Bauernhaus“ und zwei Cottages. Rundherum Weiden für Schafe und Pferde. Ein Bächlein plätschert durchs Grün. Ein grandioser Ort.

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