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 Luftwirbel traveling... Nordkapp

Nordkapp

Tag 15

 

Donnerstag 28.05.2015

5°C

Route:

-- 180 KM --

 

Moskenes - Fähre Bodo

- Küstenroute [FV17] -

Furoy 

 

 

 

Fähre:

Lofoten Moskenes- Bodo (4 Stunden)

37 Franken pro Person mit Bike

 

 

 

Spritpreis:

Norwegen: 14.99 NOK/L

 

 

 

 

Hytter:

Furoy Camping, Halsa

 

2 Personen 500 NOK

[30 Franken pro Person]

 

 

 

 

3:30 Uhr, der Wecker klingelt. Wir räumen im strömenden Regen zusammen, benutzen dazu frech die allgemeine Küche, Frühstücken und sind pünktlich bei der Fähre.

Vier Stunden später laufen wir in Bodø, Hauptstadt von Nordland ein. Nicht schön, aber wichtiger Anlaufpunkt in dieser Region Norwegens. Wir verlassen das trübe Bodø auf direktem Weg.

Peter und ich planen die Reiseroute Tag für Tag nach Lust und Wetter. Nur ein paar Meilensteine haben wir vorgängig festgelegt (Nordkapp, Lofoten, Trollstigen/Geiranger und das Touratech Travel Event).

“Unterwegs sein“ beinhaltet auch, sich mit anderen Reisenden auszutauschen… Zu erzählen und zuzuhören, Erfahrungen auszutauschen. So erfahren wir, dass man anstelle der vielbefahrenen Hauptstraße E6, die idyllische Küstenstrasse FV17 (Fylkesvei 17, oder frühere Bezeichnung RV17) von Bodø nach Steinkjer nehmen kann. Für diese Strecke sollte man sich aber genügend Zeit einplanen. Zahlreiche Tunnel, Brücken und sieben Fähren werden benötigt, um die 650 km zu überwinden. Die Fährdauer beträgt zwischen 10 und 60 Minuten. Der Polarkreis wird dabei auf der Fähre Kilboghamn-Jektvik überquert.

Bei schlechtem Timing kann es schon vorkommen, dass man in der Nebensaison gut und gern mal ne Stunde auf die nächste Fähre warten muss.

Der Wind lässt nach, dafür wird der Regen Intensiver. Bei 5 Grad im Dauerregen fahren wir die FV17 entlang Richtung Süden. Nach den zwei wunderschönen sonnigen Tagen wollen wir uns über das Nass nicht beklagen. Schade ist es halt trotzdem. Von der Landschaft sehen wir so nicht wirklich viel. Alles grau in grau. Wir fahren, ohne groß Fotos und/oder Pausen zu machen. Nicht mal ein Gletscher, welcher groß ausgeschrieben ist, können wir bestaunen.

Wir stellen relativ schnell fest, dass die FV17 nicht nur abgelegen genannt wird, sondern Ihrem Namen auch gerecht wird. Wir begegnen sehr wenigen Menschen. Hier und da mal eine kleine Siedlung. Tankstellen, Einkaufsmöglichkeiten, Campingplätze...sehr dünn besiedelt.

Nach 171 Kilometer Fahrt der grauen Küste und Fjorden entlang gelangen wir in Halsa, Furøy zum ersten der sieben Fährabschnitte der FV17. Und, siehe da: Was für ein Glück: Ein Campingplatz, der auch noch geöffnet hat. Zur Auswahl stehen somit: Im Regen auf die Fähre warten (wie lange die Wartezeit dauert ist irrelevant), oder uns eine trockene Hytter zu gönnen.

Nach einer wohltuend warmen Dusche vertiefe ich mich ins Reisetagebuch. Peter unterhält sich draußen mit dem Sohn des Platzbesitzers, es hat aufgehört zu Regnen. Und er hat unglaublich Glück, er sieht ganz kurz einen Wal auftauchen.

Und wieder, als ich um ca. 3:00 Uhr pinkeln gehe (dazu muss ich die Hütte verlassen), stahlblauer Himmel und wundervolle Fernsicht. Boah.. es war den ganzen Tag trüb, und nun, mitten in der Nacht so wunderschön hell und klar.

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