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 Luftwirbel traveling... Nordkapp

Nordkapp

Tag 20

 

Dienstag 02.06.2015

5 °C

-3 °C

Route:

-- 218 KM --

 

Åndalsnes -

Trollstiegen - Geiranger

- Vågåmo

 

 

 

Spritpreis:

Norwegen: 16.19 NOK/L

 

 

 

Fähre:

Linge - Eidsdal

6 Franken pro Person mit Bike

 

 

 

Hytter:

SMEDSMO Camping,

Vågåmo

 

2 Personen 500 NOK

[30 Franken pro Person]

 

Der frühe morgen zeigt sich von der schönen Seite. Doch, noch bevor wir die Motorräder fertig beladen haben, ziehen Wolken auf. Eine Schlechtwetterfront erwartet uns.

Da ist er, der Trollstiegen!

Seit 4971 Km die ersten „richtigen Kurven“.

Spitzkehre um Spitzkehre geht’s auf 850müM. Das macht Spaß.

Wir fahren ein wunderschönes Hochtal entlang und verlieren stetig an Höhe.

Perfektes Timing... Gleich mit der Fähre über den Norddalsfjord, ein Seitenarm des Storfjords.

Das Gras ist Grün und die Säublumen blühen. Doch stetig gewinnen wir wieder an Höhe, hier oben spürt die Vegetation noch nichts vom Frühling.

Von hier oben haben wir einen perfekten Ausblick auf den gewaltigen Geiranger-Fjord.

Und den vor uns liegenden Geiranger-Pass... Ui, das sieht böse aus, eine graue Wand…. aber da müssen wir wohl oder übel durch.

Wir fahren zum Fjord runter... winken der Aida....ziehen die Regenklamotten an, und fahren guten Mutes dem Sturm entgegen.

Wir kommen nicht weit. Eine Barriere versperrt uns die Weiterfahrt. Es warten bereits 5 schwedische Motorradfahrer. Der Pass sei gesperrt, Schnee-Räumungsarbeiten im vollem Gange.

Kurze Lagebesprechung: Wir sind im Kessel. Entweder wie die Schweden warten, bis der Pass vielleicht aufmacht, oder alles zurück. Sprich über die Fähre, den Trollstigen, der aber Mittlerweile auch im Unwetter verschwunden ist.... und dann, wie weiter? Nein, wir warten...im Nieselregen.

 

Zum Glück nicht lange. Ein Fahrzeug mit orangenen blinkenden Lichter öffnet die Schranke und fährt vor. Im Schritttempo und Einerkolonne folgen wir den blinkenden Lichtern, Haarnadel um Haarnadelkurve aufwärts.

Der Regen geht in Schnee über, die Temperaturen sinken auf minus 3 Grad... die Winde erreichen Orkanstärke. Wir befinden uns mitten in einem üblen Schneesturm.

 

Passhöhe Djupvasshytta 1030 müM.

 

Die Erleichterung hält nur kurz. Wir wollen gleich weiter, wieder runter, bevor wir ganz eingeschneit sind.

Unterhalb 400müM verwandeln sich die Schneeflocken wieder in Wassertröpfchen.

 

YEAHHH!!! Wir haben‘s geschafft. Alle sind heil unten angekommen.

Wir verabschieden uns von den Schweden.

Hier müssen wir unser Plan definitiv ändern. Weitere Pässe sind schon frühzeitig als „gesperrt“ markiert.

Wir fahren noch ein halben Stündchen durch den Regen und gönnen uns die erstbeste Hytter.

 

Hytter sind in solch nassen und kalten Situationen schon eine feine Sache.

Es ist einfach Unglaublich, wenn nicht sogar ein bisschen fies. Um 20:00 Uhr zeigt sich die Sonne... wie so oft, tut es geben Abend auf.

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