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 Luftwirbel traveling...  offroad    

Stäuben im Piemont_2015

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Strada dei Cannoni

 

Strada dei Cannoni (Varaita-Maira-Kammstrasse), anschließend die Stura-Maira Kammstrasse, steht auf unserem Programm ...dazu müssen wir zuerst mal 44 KM Richtung Cuneo, Busca zurücklegen, auf "normalen" Strassen.

 

Die gesamte Kammstrecke ist geschottert und zum großen Teil mit SG 3-4 zu bewerten. Einige Passagen, die im Bereich von Hangrutschungszonen liegen, erreichen aufgrund von grobem und losem Schotter Schwierigkeitsgrade bis zu SG 4-5.

 

Bei bestem Wetter starten wir in Limone...und wundern uns eigentlich nicht, dass es in der PO-Ebene Nebel hat (hatt's da fast immer).

Auf kleinen schmalen Sträßchen an Lemma vorbei, gewinnen wir schnell an Höhe, suchen den „Einstieg“ in Valmala (44.512282, 7.342814) .......

 

..... und freuen uns, als wir keinen Asphalt mehr unter den Räder spüren.

 

Die Strecke beginnt wirklich easy... Ich stelle mich auf eine sehr gemütliche „Sonntagsfahrt“ auf Naturstrassen ein. Wir fahren wieder mal im dichtesten Nebel... Schade um die Aussicht.

 

Wir begegnen einem 1-Armigen Endurofahrer. Der Mann hat unsere volle Anerkennung, vor allem für die Strecke, die jetzt noch vor uns liegt. Ich denke noch immer, dass es heute eine ultra- gemütlich, einfache Fahrt wird.

 

Beim Colle Birrone reißt die Nebeldecke kurz auf, bevor es leicht zu Nieseln beginnt.

Ich sollte es besser wissen, doch da es nur nach Nebelregen aussieht, bleiben die Regenkleider im Sack.

Jenseits des Colle Birrone folgt der schwierigere Teil der VMKS, mit einigen steilen und etwas ruppigen Kehren, Steintreppen und losem Geröll.

Aus dem Nieselregen wird richtiger Regen. Das Regenzeugs anzuziehen lohnt sich jedoch nicht mehr, unsere Goretex-Kleider sind schon zu feucht.

 

Eine neue Herausforderung nimmt seinen Lauf. Die nassen Steine sind glitschig. Bei Stellen, mit wenig bis kein Schotter, ist der Waldboden so richtig matschig und ebenso rutschig. Bin mir noch unschlüssig, ob mir glitschige Steine oder matschiger Boden lieber ist. Spurrinnen im Pflotsch können echt tückisch sein.

 

Und die Strada dei cannoni zieht sich dem Kamm entlang. Es ist einfach nur „grusig“, deshalb gibt’s auch keine Fotos.

 

 

 

 

Irgendwann erreichen wir den Colle di Sampéyre und verlassen die Höhenstrasse via eine asphaltierte, gigantisch schöne Schlucht nach Marmora im Mairatal.

 

Im Gentil locanda bestellen wir einen leckeren, warmen Teller Spaghetti. Wir dürfen uns neben die Pellet-Feuerstelle setzen und uns aufwärmen. Auch die Kleider finden einen Platz in der Nähe des Ofens. Trocken werden sie natürlich nicht, aber immerhin ein wenig weniger nass.

 

Von Marmora könnten wir gleich auf der Maira-Stura-Kammstraße (MSKS) weiter stäuben. Aber bei dem Regen stäubts nicht wirklich... wir beschließen zum Campingplatz zurückzufahren.

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