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Luftwirbel traveling... Erzgebirge

Reisetagebuch
Erzgebirge

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Freitag 27 Oktober 2020

Zeit unterwegs von 10:30 bis 20:00 Uhr 

Zeit in Fahrt = 6:20 h

„Happy Birthsday too you, Happy Birthsday tooooooo youuuuu“ summt Martin, während ich verschlafen aus dem Schlafsack gucke. WOW, wie ich mich darüber freue. Er Küsst mich. Nun bin ich 37 Jahre Jung und eine der glücklichsten Frauen.

Martin kocht Kaffee und dann gibts Frühstück.

 

Heute fahr ich als Sozia mit. Bis Rathen sind es nur knapp 20ig Kilometer. Das spannende dabei ist, dass wir bei Bad Schandau die Elbe ganz normal per Brücke überqueren, dann aber in Rathen erneut die Elbe passieren, diesmal per Schiff.

Das Motorrad lassen wir in Rathen direkt gegenüber der der Fähre stehen. 

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Total 4 Euro kostet uns die Fähre hin und zurück. Wir sind nicht allein auf dem Deck und kaum auf der anderen Seite angekommen haben alle, oder die meisten genau ein Ziel, die Bastai. 

So folgen wir dem Tross, der wiederum den Beschilderungen folgt. Vielleicht kennt der vorderste auch den Weg? Auf alle Fälle, wir mittendrin komplett in Motorrad-Montur und ernten doch den einen oder anderen verwundeten Blick.

Nur wenige hundert Meter später beginnt der Pfad an Höhe zu gewinnen und das „Feld“ löst sich auf.

 

30 Minuten steht auf dem Schild. 

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Ein gut ausgebauter Wanderweg steigt stetig an. Zwischendrin auch ein paar Treppenstufen. 

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Immer wieder gibt es kleine Abstecher zu Aussichtsplattformen. Hier an der Felskannte bläst ein starker Wind, aber die Aussicht ist Hammermässig. Die Elbe, die Ferne einfach genial. 

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Sind das da oben Menschen, die wie die Indianer in Westernfilmen am Kamm stehen? JA, das sind Menschen, und auch wir werden später da oben stehen.

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Doch vorher müssen wir noch ein paar Höhenmeter erklingen.

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Etwas mehr als 30ig Minuten später haben wir es geschafft. Wir sind OBEN. Auf einer Übersichtskare orientieren wir uns und entscheiden, dass wir auf direktem Weg zur berühmten Brücke gehen und danach, auf dem Rückweg „den Rundgang“ (von welchem man dann die Brücke an sich fotografieren kann).  Wir haben die Karte so interpretiert, dass wir hier, wo wir hoch kamen, auch wieder runter müssen. 

Ich würde jetzt zu gerne schreiben: Geniesst die Bilder! Aber die sind mir (oder dem Automatikmodus meiner Kamera) nicht gelungen :-(. Bitte entschuldige. Ich bin nicht stolz darauf, aber es sind die einzigen. Das Internet ist voll von faszinierend schönen Bildern der Bastai. Es loht sich hier zu klicken.

Ich habe in der Zwischenzeit einen Fotokurs (bei Fotosafari Darmstadt) besucht, was unweigerlich dazu führte, mir auch eine andere Kamera zu kaufen, und verabschiede mich nun endgültig vom "Intelligenten Automatik" Modus!

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Die Aussicht von der Bastei erlaubt auch den Blick auf bizarre Felsformationen aus Sandstein. Diese sind das Resultat eines Kreidemeeres, in dem vor 100 Millionen Jahren Sand abgelagert wurde. Seitdem verwittert, zerbröckelt oder rieselt der Sandstein zu Tale. Der Zerfall macht diese Landschaft also erst einzigartig.

Wir können es jedem empfehlen, einen Ausflug in die sächsische Schweiz zu unternehmen und zur Bastai hoch zu wandern. Die Wanderung ist auch für Kinder geeignet. Wer nicht gut zu Fuss unterwegs ist, der kann mit dem Bus/Auto „von hinten“ her zu fahren. Somit ist die Bastai für fast jedermann erreichbar. Auch als Rollstuhlfahrer hat man so die Möglichkeit, die Aussicht und die Wunderwelt geniessen.

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Hier oben gibt’s ein Panoramarestaurant, ein Hotel und eine Würstchenbude. Wir aber entdecken was viel besseres: Baumstriezel. Kostet 5 Euro, schmeckt himmlisch.  

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Ein Schild weist zu den Schwedenlöcher. Klingt auf Anhieb mal sehr Interessant. Auch wenn wir uns nicht ganz sicher sind, so sieht es irgendwie danach aus, als würden wir hier absteigen. Oder sollen wir doch zurück zur Brücke und denselben Weg vom Vormittag zurück? Ne, lass uns schauen, was genau diese Schwedenlöcher sind.

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Es geht tatsächlich abwärts. Aber absolut spannend. Echt mega schön mit den Felsen, den Schluchten, dem Moos und dem manchmal glitzernden Wassertröpfchen. Auch hierzu gibt es im Internet tausendmal schönere Fotos.

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Wir würden beim nächsten Mal tatsächlich via die Schwedenlöcher aufsteigen und den Weg runter, wo wir hochgekommen sind.

487 Kilometer

  Břeclav [CZ] → Brünn → Pilsen →  Deutschland → Sulzbach-Rosenberg [DE]

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