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Luftwirbel traveling... Karpaten

Reisetagebuch
Karpaten

Donnerstag 26.09.2019

Zeit unterwegs von 09:30 bis 18:30 Uhr 

Zeit in Fahrt = 4:22 h

 

  Délegyháza [HU] → M1 → Slowakei → Tschechien → Břeclav [CZ]

337 Kilometer

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Doch Martin ist und bleibt das einzig nackige Füdli, welches ich zu Gesicht bekomme.

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Duschen darf man in diesem Blechcontainer Gratis. Mit warmen Wasser. Das wissen wir zu schätzen.

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Ein kleiner Abstecher ans Ufer und danach düsen wir los.

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Direkt im ersten Dorf neben dem Baggersee-Labyrinth entdecken wir eine Bäckerei. Perfekt. Ein Brot, zwei süsse Stückchen, 2 Herzhafte und ein kleines dunkles Brötchen kaufen wir für 1100 Forint (3,27 €).

Als wir zu unseren Motorrädern zurückkommen trauen wir unseren Augen kaum.

DI-DR hat einen platten Hinterreifen.

Der Übeltäter ist schnell entlarvt. Diesen Nagel haben wir bestimmt auf den staubigen Baggersee-Pisten eingefangen. 

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By the way ist dies unsere erste Reifenpanne seit wir gemeinsam unterwegs sind. Total 24´220 Motorrad-Reise-Kilometer haben Martin und ich in den letzten 5 Jahren durch unterschiedlichste Länder zurückgelegt. Dass der Tag kommen wird, war klar und so sind wir bestens vorbereitet.

An dieser Stelle ein riesen grosses Dankeschön an Dieter, der mit mir gefühlt 100 Reifen von Hand wechselte und mir dabei jede Menge Tipps und Tricks beibrachte. Und auch Martin und ich wechseln Zuhause die Reifen bei den Motorrändern Eigenhändig. Nicht weil es uns die paar Euros, die ein Reifenwechsel kosten würde, nicht Wert sind, sondern: Übung macht den Meister. Und nur wer es selber macht, weiss wie Gut die Arbeit gemacht ist (und ob auch Talk reingemacht wurde). 

 

Unsere Motorräder haben alle keinen Hauptständer und so dürfen wir improvisieren. Während Martin DI-DR vom Gepäck befreit und das Werkzeug vorbereitet, such ich uns einen „alternativen Ständer“.

Vor der Baustelle direkt um die Ecke werde ich fündig. Ein Stück Holz in passender Länge.

Ruckzuck ist das Rad ausgebaut.

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Nun folgt der anstrengende Teil. So ein Heidenau K60 ist ganz schön hartnäckig. 

Ein weisser Toyota hält und der Fahrer bietet uns seine Hilfe an. Voll cool, sehr gerne. Jeder kräftige Mann ist willkommen.

David, selbst Motorradfahrer staunt nicht nur ab unserer "Ständer-Konstruktion", sondern auch, als wir mit dem Seitenständer der Ténéré den störrischen Reifen von der Felge ablösen.

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Danach geht es dem Heidenau mit den Reifenmontiereisen an den Kragen. Die zwei Männer machen das wirklich super. Da bin ich direkt überflüssig und muss aufpassen, dass ich nicht im Weg herum stehe. 

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Der alte Schlauch raus und unser Ersatzschlauch rein. Wir haben bei allen Motorrädern dieselbe Schlauchgrösse und somit immer nur ein Ersatzpaar dabei. Sollten wir jetzt noch einen Platten einfangen, so müssten wir halt einen der beiden defekten Schläuche flicken. Aber jetzt mal nicht den Teufel beschwören.

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Geschafft. Yeah.

David, vielen Dank für deine spontane und tatkräftige Unterstützung.

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Mit einer Dieter-Konstruktion bringen wir David noch ein letztes Mal zum Staunen. Einfach, simpel, dafür unglaublich effektiv. Dieses kleine Teil hat uns schon so oft in ferne Länder begleitet, und nun kommt es zum Einsatz.

Mit zwei CO2-Kartuschen bringen wir damit kontrolliert genügen Druck auf den Reifen, so dass er „Plopp“ macht.

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Jetzt noch den optimalen Luftdruck einstellen, und das Rad wieder montieren. David verabschiedet sich und fährt (weiter) zur Arbeit. Echt cool sein spontaner Einsatz.

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Während wir DI-DR wieder beladen kommt eine Frau, die Verkäuferin aus dem Tabakladen (Nemzeti dohánybolt), vor dessen Tür wir unsere Freiluft-Garage gerade wieder am auf- und einräumen sind, und bittet uns um Hilfe. Die Kassenschlüssel klemmt. Klaro. Martin verschwindet mit der Frau im Laden, kommt kurz darauf wieder raus, schnappt sich die WD-40 Dose sowie etwas Werkzeug und geht erneut hinein. Gerettet, die Kasse geht wieder auf, die Frau ist glücklich und spendiert uns beiden einen Kaffee.

Was für ein Tag. Inzwischen ist es 11:45 Uhr und der Kaffee war genau perfekt. Vielen Dank :-).

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Guten Morgen!

 

Zur „Sicherheit“ lassen wir erst unsere Schlanghornbabys die Lage erkunden.

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