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Luftwirbel traveling... Erzgebirge

Reisetagebuch
Erzgebirge

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Montag 19 Oktober 2020

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Zeit unterwegs von 10:25 bis 17:00 Uhr 

Zeit in Fahrt = 4:23 h

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Bevor wir losfahren kaufen wir Proviant. 1 Bier und eine Johannisbeere-Schorle für je 1.50€.

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Neben dem „Nebeneingang“ des Haupthauses entdecken wir eine Tür mit der Aufschrift Metzgerei. Vorsichtig werfen wir einen Blick hinein und sind erstmals erstaunt.  

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Selbstverständlich kaufen wir hier unser Abendessen ein. Zwei Kammstücke für 3€.

 

Und dann geht’s auch schon via Bamberg nach Dresden weiter. Wobei wir Dresden wortwörtlich links liegen lassen. Verkehrstechnisch ist nichts los. Die Landschaft ist schön und die Strassen in einem doch recht guten Zustand. Eine sehr gemütliche Fahrt. Temperaturmässig ist es ordentlich kühl, aber in der dicken Winterüberziehhose gut aushaltbar. Da freut Frau sich umso mehr über einen heissen Tee aus der Thermoskanne.

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Das letzte Stück ab Pirna fahren wir Überland.

In Königstein betreten wir einen proppenvollen EDEKA. Entweder gibt es hier zwei Tage lang nichts mehr zu kaufen oder es ist der einzige Laden weit und breit. Wir können es uns (noch) nicht erklären.

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Mit ein bisschen überlegen und werweisen steht unser Zelt anderthalb Stunden später. Währenddessen haben wir uns auch an der Rezeption angemeldet. Die Toiletten aufgesucht, uns die Regeln für die Sauna erklären lassen und natürlich einen Schwatz mit unserem Nachbarn gehalten.

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Kristin mit Anton und Kai.

Kai ist ein begeisterter Fahrrad-Fernreisender, welcher mit seiner Lebensgefährtin Kristin und Ihrem Sohn Anton hier eine Woche Veloferien verbringen. Zum Beispiel kann man, ohne grosse Steigung, der Elbe entlang radeln und dabei die faszinierende Landschaftlich geniessen. Klar, für Kai vielleicht nicht ganz mit einer Tour nach Moskau zu vergleichen, aber er macht das schon richtig:

Die zwei „langsam“ ans Reisen mit Zelt und Zweirad bringen. Nur wenn es den beiden auch Spass macht, werden sie zukünftig gemeinsam längere Touren unternehmen. Wir würden es Ihnen gönnen.

 

Noch vor 19 Uhr setzt die Dämmerung ein. Unser Zelt steht und ist eingerichtet. 

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Ein geselliger Abend mit spannenden Gesprächen nimmt seinen Lauf.

Es stellt sich heraus, dass Kai sich hier in der Gegend ziemlich gut auskennt. Alles mit dem Fahrrad erfahren und er verrät uns ein paar Geheimtipps abseits der Bundesstrasse.

 

 

Zum Beispiel liegt die höchste Höhenstrasse im Erzgebirge direkt hier hinter der Grenze auf tschechischer Seite. Sehr wenig Verkehr und dafür eine grandiose Aussicht. „Wart Ihr schon in der Spielzeugstadt Seiffen?“ Wir verneinen und somit haben wir für morgen bereits ein Ziel. Vor Abfahrt werden wir uns dann mit Kai für die Feinplanung zusammensetzten.

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Die drei werden morgen einen Ausflug zur Bastei unternehmen. Auf Ihre Erzählungen sind wir gespannt. Denn bevor wir übermorgen weiterreisen möchten wir uns die „berühmten“ Sandstein-Formationen auf alle Fälle auch anschauen.

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Bild Felsformation, Bastaibrücke Rathen, von Julius Silver auf Pixabay 

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Nun aber ab ins Bett. Vor uns liegt die erste Nacht in unserem 3-Mann Gebirgsjäger Baumwollzelt der Schweizer Armee.

Kleine Bergoase Fränkische Schweiz

 

2 Personen + 2 Motorräder 

in 1 Zelt 

 

 

= 25 Euro = 12.50 € pro Person

 

ohne Frühstück

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Warm duschen kostet extra

 

 

353 Kilometer

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  Hirschaid [DE] → Chemnitz→ Pirna → Sebniz [DE]

Kurz danach überqueren wir die Elbe und erreichen gegen 17 Uhr den Campingplatz „Kleine Bergoase Sächsische Schweiz“.

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Ohne vorgängige Reservierung gäbe es hier kein Platz für uns! Alle Stellplätze sind belegt und das Hüttenlager komplett ausgebucht. Personen aus Bayern dürfen zurzeit nicht kommen. Schon verrückt, nicht? 

 

Die uns zugewiesene Zeltwiese ist recht klein. Mit Abstand passen da 3, max. 4 Zelte hin.

 

Und jetzt folgt unser Highlight. Zum ersten Mal stellen wir unser „neu“ gebraucht gekauftes Schweizer Armeezelt der Gebirgsjäger auf. Weitere Details zur Kaufentscheidung, sowie Vor und Nachteile gibt’s hier.

Möglicherweise blamieren wir uns gerade bei den Zeltnachbarn, weil es so aussieht, als hätten wir unser Zelt noch nie gestellt. Aber genau so ist es, eine absolute Premiere.

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Wir wollten das Zelt nach dem Kauf probehalber aufbauen, aber da eine Stange fehlte, war dies nicht möglich. Der Verkäufer lieferte uns das fehlende Element nach. Einen zweiten Aufbauversuch haben wir dann jedoch nicht unternommen.

Irgendjemand hat das grosse Lagerfeuer entfacht. Wir setzten uns zu unseren neuen Bekannten und grillen das Fleisch von der Brauerei. Dazu viele Zwiebeln und frisches Brot. Ein Kraut-Brot aus dem Proppenvollen EDEKA, hatten wir bis jetzt noch nicht. Schmeckt tatsächlich nach „Sauerkraut“. Total lecker. Schade gibt´s das bei uns nicht. 

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