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Luftwirbel traveling...Canada

Edgewood BC [part 1]

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Nun wird es Zeit, die tierischen Ranchbewohner vorzustellen.

 

Da ich ein Katzenmensch bin, beginn ich mit dem Kater Moog. Ich hab keine Ahnung wie Alt der ist, aber der hat sofort erlickt, dass es bei mir viel Schmuseeinheiten gibt.

 

Moog besuchte mich oft Nachts in meinem Zimmerli. Es war für ihn kein Problem, via die Sprossen der Alu-Leiter hoch zu klettern. So geschickt hab ich noch nie ne Katze Leiter steigen sehen. 

Die Hunde:

 

Chica die Uralte Lady: eine Promenadenmischung mit Pitbull, und was weiss ich denn noch was  drin, eine Seele von Hund, freundlich mit Mithunden und Mensch.

Nina - Jack Russell-Terrier ( Terror )

Ein Satz Zähne mit etwas Hund Hintendran, Killt alles das nach Rhodent, Nagetier riecht, ein Samtseelchen mit einer Neigung zum Schlottern und ins-Bett-kriechen ….

 

Wenn Nina sich persönlich vorstellen könnte, dann würde es etwa so klingen: "Hey, Ich bin Nina, ich bin 2.5m gross, kugelsicher und unzerstörbar. Übrigends, der Bär hat kein Chance gegen mich!"

Dixie ist eine reinrassige, spinnige australische red-heeler-Dame, die rotblonde Version vom Australian-blue-Heeler. Ein Rinder-Hütehund, der den Rindern an’s Fussgelenk geht ( Heel, heeling . . .) wenn sie nicht vorwärts machen.

Dixie hat ein Tick: Petflaschen stehlen und verkauen... unglaublich...aber wahr

Im Laufe des nächsten Vormittages entschieden wir, dass Rony nicht hier bleiben kann. Die Gefahr, dass er eines der andern Tiere verletzt war zu gross. Klar, den „Problemhund“ weggeben ist die einfachste Variante, man hätte es auch mit Cesar Milans Techniken probieren können…Aber der Zeitaufwand war einfach, realistisch betrachtet, zu gross. Wir fanden ein Tierheim, welches gute Aussichten bot, Ronny weiterzuvermitteln.  

Nach einem Ausgiebigen Spaziergang, den ich mit Ronny machte, ging es dann los. Bei dem Spaziergang im Wald fanden "wir" einen Kuhschädel...(Ronny fand ihn). Tierknochen im Busch zu finden ist für den Kanadier völlig normaler Alltag, für mich jedoch so speziell, dass ich den ganzen Schädel nach Hause schleppte. George verdrehte die Augen, was will ich nun damit. Für mich wars klar: in die Schweiz nach Hause nehmen... Was ich dann tatsächlich auch tat. Ich steckte den Schädel vor meiner Abreise in den Koffer. Ein bisschen Mulmig war mir dann schon, als ich den Koffer am Schalter in Kelowna aufgab. Aber der Totenkopf passierte den Zoll und mein Koffer kam ungeöffnet in ZH auf dem Gepäcksband, zu meiner eigenen Verwunderung, zum Vorschein.

Andrea und ich fuhren mit Ronny nach Naskup.  

Wir fuhren Richtung Norden dem Arrow Lake entlang. Bei Fauquier kreuzen wir den Arrow Lake mit der Fähre. Da es nur eine Strasse gibt, die mal westlich, dann östlich des 232 km langen Sees entlang schlängelt, wird der Fährabschnitt als „Strasse“ betrachtet, und darum ist die Fähre kostenlos. Es ist halt einfach ein Stück Strasse, das per Schiff zurückgelegt werden muss.

Nach ca. 1:30h (80KM) erreichten wir Nakusp.


Nun wurde Rony vom Tierarzt untersucht, und dann hiess es Abschied nehmen. Ich wünsche Rony, dass er ein neues gutes Zuhause gefunden hat, das er nicht mit anderen Tieren teilen muss.

 

 

 

 

Wieder Zuhause (auf der Ranch) sammelte ich noch ein paar Steine vom Feld. Mit dem grossen Traktor und der Schaufel lud ich die Steinhaufen auf und deponierte sie vor dem Haus. Die Steine werden in naher Zukunft als Fundament im Rohbau dienen. 

Am Abend „spielte“ ich wieder mit Tüpfli. Heute wird das „Cowgirl“ das erste Mal in den Sattel steigen… Andrea zeigt mir, wie es geht.

Mit nur ganz sanften Bewegungen, steure ich den Apaloosa…Ein phänomenales Gefühl.

Man braucht nicht am rechten Zügel zu reissen, wenn man eine Kurve nach rechts machen möchte. Becken/Hüfte und Blick in die gewünschte Richtung und allenfalls die rechte Hand leicht nach draussen, damit er am Zügel noch nen leichten Input hat. 

 

 

Klar, dass Tüpfli nach meinen ersten Reitversuchen nicht immer das machte, was ich wollte…. Wobei der Fehler viel mehr bei mir zu suchen war. Meine Kommandos waren nicht immer ganz eindeutig.

 

Ich Danke Dir Tüpfli für Deine Geduld… ;-)

Die Pferdeherde bestand aus fünf Quarterhorse und dem Apaloosa Pablo (Tüpfli).

Choja die etwas ältere Leitstute

 

Sisko ein Anführer

 

Sanco, Andreas Nachwuchspferd

 

Pako der junge/wilde Hengst, der noch ausgebildete werden muss.

 

Tas, Georges Vollblut.

 

Tüpfli der Rangniedrigste (aber beste Kumpel, den ich mir vorstellen kann)

 

Wir fuhren mit dem kleinen Kubota die Kuhweide runter und sahen uns die Situation an.

Sam nahm die Motorsäge und begann ein paar Dry-Standings und befallene Bäume zu fällen.

Wer während des harten Winter in Kanada nicht erfrieren will, muss frühzeitig ans Holz denken. Wir planten, am nächsten Tag zum Monashee zu fahren, um dort zu Holzen. Heute jedoch wollen wir zuerst einmal auf der eigenen Property ein paar tote Bäume fällen. British-Columbia (und das nahe Alberta) werden seit Jahren von einem Borkenkäfer (Mountain Pine Beetle) geplagt. Die Bäume werden fast über Nacht rot, verlieren ihre Nadeln und sind bald darauf grau und tot. Das Waldsterben erstreckt sich über Tausende von Quadratkilometern im westlichen Kanada, mittlerweile sogar spricht man davon, dass der Käfer die Rocky Mountains querte.

Wieder oben auf der Ranch angekommen, den Motor des grossen Traktors starten und das Holz spalten.

 

Am späteren Nachmittag traf Mark ein. Ein anderer Schweizer, der sich auf Georges „Allrounder-Inserat“ gemeldet hatte. Er half beim spalten direkt kräftig mit

Mit Tüpfli spielte ich schon selbstständig Parelli. Andrea wird Marco und Choja zusammenbringen, und ihn das lehren, was sie mir die letzte Woche beigebracht hatte.

 

 

Es war Zeit für meinen ersten richtigen Ausritt. 

 

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