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Luftwirbel traveling... to Albania

Reisetagebuch Balkantour

Donnerstag, 13.10.2016

 

206 Kilometer:

 

Ksamil (AL) -

Albanische Riviera bis

Llogarapass

und zurück

- Ksamil (AL)

Ksamil-Caravan Camping ist echt super. Dieser Campingplatz wurde mit viel Liebe eingerichtet und wird ebenso herzlich geführt. Linda tut alles für Ihre Gäste. Sie schenkt uns sogar ein Glas selbst eingemachte Oliven. Und Ihr spezial-Kaffee ist Himmlisch. Gerne würden wir spontan noch eine Nacht bleiben…doch genauso wollen wir die albanische Rivieara gen Noden, um uns im Nordalbaischen Gebirge auf Schotterpisten auszutoben. Wegen Dauerregen sind wir vor ein paar Tagen direkt nach Süden durchgefahren.

Max, kommt aus seinem Survivel-LKW. Guten Morgen, kämmt sich den Bart. Max, ein Deutscher Rentner, der die meiste Zeit mit seinem 4x4-Wohn-LKW in Albanien lebt und ehrenamtlich für Hilfsorganisationen Offroad-Transporte in schwer zugängliche Gegenden fährt.

 

Wenn jemand versteht, WAS für Pisten wir für unsere Enduros suchen, dann Max. Und so integrieren wir ihn direkt in unser Kartenstudium. Vielleicht kennt er im Norden noch ein paar steinige Strecken, die er empfehlen kann. Sein Kommentar dazu: Vergesst den Norden. Viel schöner, unberührter und interessanter (auch fahrerisch) sei das südöstliche Landesinnere. Da gibt es noch richtig tolle Schotterstrassen, schwärmt er.

Max bindet seinen Bart zu einem Schwänzchen: „ Die albanische Riviera sei zwar schön, aber alles was nach dem Llogarapass kommt, kann man sich sparen. Das Wilde Albanien ist da drüben“, und deutet mit seinem Finger auf die Karte.

Da spricht einer aus Erfahrung. Das merkt man. Und doch haben wir uns irgendwie auf die Küstenstrasse gefreut, die Riviera möchten wir eigentlich schon mal gesehen haben. Hmmm... Spontane Entscheidungen sind doch die besten: So lassen wir das Zelt und die Ténéré da stehen und machen heute einen Sozia-Tagesausflug entlang der Küste. Morgen gehts nach Osten.

Noch einen Tipp: Die Ausgrabungsstätte Butrint zu besichtigen, welche nur wenige Kilometer südlich von Ksamil auf einer Halbinsel liegt.

 

Ich setzte mich, bewaffnet mit Fotoapperat, hinten auf DI DR…und Martin fährt los.

Die Ruinenstadt Butrint zählt heute zu den beliebtesten Touristenzielen Albaniens und zu den berühmtesten Sehenswürdigkeiten des Landes, die zum UNESCO-Welterbe gehören.

 

Eintrittspreis 700 LEK/Person (5.60 Fr).

Zurück zur Touristenhochburg Saranda. Erneut verschlägt uns diese Hafenstadt die Sprache.

Irgendwie Bombastisch.

 

Wir fahren weiter. Kaum verlassen wir die Stadt, befinden wir uns wieder in einer ganz anderen Welt. Einer Welt, die uns viel besser gefällt.

Olivenbäume und Kakteen zieren die Strasse.

Die Albanische Riviera besteht eigentlich nur aus Kurven. Links, Rechts, Hoch und Runter. Mit traumhaften Ausblicke auf viele kleine, wunderschöne Buchten.

Im Gegensatz zur Kroatischen Riviera, welche mehrheitlich direkt am Wasser entlang führt, schlängelt sich die Albanische etwas oberhalb durch die Dörfer. Sie ist selten direkt am Wasser. Man kann immer wieder via kleine Strässchen an die Buchten runter fahren.

Nebst Menschen und Kinder begegnen wir vielen Tieren auf der Strasse. Schafe, Ziegen, Esel, Pferde, Schweine, Hunde und Hühner.

1000 LEK (7.96Fr) für ein Kilo Honig ist ein guter Preis.

Nähe Qeparo folgen wir einem dieser Strässchen ans Meer und schnabulieren einen Snack.

Und schon geht’s weiter dieser wunderschönen Küste entlang. An der direkt am Meer liegenden Kleinstadt Himarë vorbei.

Da vorne liegt er, der Llogara-Pass. Serpentinen führen uns auf 1027müA.

WOW... von hier hat man einen eindrücklichen Ausblick über die ganze Albanische Riviera, bei guter Sicht wie heute sogar bis Korfu.

Der Gebirgspass ist die Wasserscheide zwischen dem Adriatischem Meer im Norden und Ionischem Meer im Süden. Nord und Südseite sollen sich im wesentlichen ziemlich unterscheiden, doch für uns heisst es nun wenden und zurück nach Ksamil, es ist bereits 17 Uhr.... und Max erwähnte noch: Fahren im Dunkeln sei nicht empfehlenswert, viel zu gefährlich.

 

Und auch da spricht er aus Erfahrung. Es ist ja nicht so, dass die ganzen Tiere, welche am Tag auf der Strasse spazierten, standen, lagen nun weg sind... Nein, sie sind noch immer da... Beinahe kollidieren wir mit einem riesen Schwein...oder war es ein Rind? Und auch die Albaner scheinen von reflektierender Kleidung noch nie was gehört zu haben. Es ist echt mega Anstrengend und wir kommen nur langsam voran.

 

Wir werden bereits erwartet. Ein weiterer 4x4 WohnLKW ist eingetroffen. Dieter mit seinen zwei Hunden.

 

Ein gemütlicher Grillabend.

Ksamil Caravan Camping, Ksamil (AL)

2 Personen im Zelt = 10 Euro

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