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Luftwirbel traveling... Karpaten

Reisetagebuch
Karpaten

Dienstag 17.09.2019

Zeit unterwegs von 11:15 bis 18:15 Uhr 

Zeit in Fahrt = 4:19 h

 

SuceviÅ£a [RO] â†’ Vatra Dornei â†’ Topoliceni → Borsec [RO]

236 Kilometer

Abgesehen davon, dass ich heute Nacht zweimal durch den Regen aufs Klo rennen musste, habe ich richtig gut geschlafen.

Als wir aufstehen hat der Regen bereits nachgelassen. Die Wolken hängen tief.

 

Ab Heute glaube ich übrigens an Heinzelmännchen. Der Grilltisch ist pikobello aufgeräumt und das Geschirr gespült. Tausend Dank an Ofelia, welche gestern Abend  noch „klar Schiff“ machte, während ich mich schon im Yeti einkuschelte.

Die Pension bietet Frühstück an. Ofelia und Doru setzten sich zu uns dazu. Es gibt Tomaten, Oliven, Schafskäse, frisch gebackenes Brot und selbstgemachter Konfi. Spiegelei, Würstchen und Kaffee. Richtig lecker. 

Der grosse Hund im kleinen Zwinger tut mir leid. Diese Art von Hundehaltung werden wir die Tage leider noch öfters sehen. 

Die zwei sympathischen Wohnmobilreisenden laden uns zu sich nach Hause ein.

Falls wir mal in der Nähe seien, sollen wir vorbeikommen, sie würden sich sehr freuen. Arad liegt nahe der Grenze zu Ungarn und Möglicherweise sogar auf unserem Rückweg. Gerne nehmen wir das Angebot an, jedoch ohne uns zu verpflichten. Wir wissen heute noch nicht, wo und wann wir die Grenze zu Ungarn passieren. Wenn’s passt, so kommen wir gerne vorbei. Ein bisschen lässt es sich ja schon steuern, doch versprechen möchten wir nichts.

So handhaben wir es auch mit meinem Cousin Sandro. Er feiert am 27 September seinen 30igsten Geburtstag. Das trifft  genau das letzte Wochenende unserer Reise. Rein theoretisch können wir via einen kleinen Umweg über die Schweiz nach Hause fahren. Zum Beispiel: Freitags erschöpft und verstaubt eintreffen, Samstag auf Sandro´s Runden anstoßen und Sonntags die letzte Etappe von 400 KM nach Hause in Angriff nehmen. Wenn alles irgendwie passt, werden wir da sein. Wenn nicht, dann denken wir an Ihn und wünschen aus der Ferne alles Gute.

 

Wir brechen auf. Sucevița befindet sich direkt am Fusse der Karpaten und so erreichen wir noch mit „kaltem“ Motor die ersten Serpentinen. Pässe fahren im Nebel.

Das Wetter sehr wechselhaft. Gefühlt hinter jedem Pass, bzw. Kurve um eine Flanke, erwartet uns eine Überraschung. Von Bewölkt regnerisch bis furztrockene Strasse. Temperatur angenehm. 

 

Eine wunderschöne Strecke.

Die Strassen haben zwar Risse und Flicken, aber im Gegensatz zur Ukraine fehlen die tiefen Löcher. Somit lassen sie sich toll fahren. Die Begrenzung der Geschwindigkeit ist für uns nicht nachvollziehbar. 30ig bzw. 40ig sind erlaubt. Das ist doch völliger Quatsch. Da gibt es so gute Strassen, aber man darf nicht schneller fahren als auf den Strassen, welche in einem so schlechten Zustand sind, dass man gar nicht schneller fahren kann.

 

Dass sich da niemand (die Einheimischen) an die Begrenzung hält, ist logisch. Natürlich fahren auch wir „etwas“ schneller als erlaubt. Trotzdem werden wir überholt, sogar von einer Fahrschule.

Auf den Feldern hat es mancherorts so Gestelle. Manchmal ohne, und manchmal mit Heu. Schnell ist klar, wozu die dienen. 

Irgendwo in einer Tankstelle zapfen wir uns aus dem Automaten Kaffee für 4 RON (= 0,84 €) und eine frische Bretzel für 1 Ron (= 0,21 €).

Bei Poiana Largului erreichen wir den grössten ganz innerhalb Rumäniens gelegene Stausee. In 30ig Kilometer, direkt am Wasser ist ein Campingplatz eingezeichnet.

Das wird unser heutiges Tagesziel. Martin übernachtet grundsätzlich gerne an Seen und ich freue mich, dass wir am frühen Nachmittag ankommen. So können wir noch gemütlich irgendwo einkaufen und den Rest des Tages geniessen. Vielleicht mit einem Spaziergang. 

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