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Luftwirbel traveling... Karpaten

Reisetagebuch
Karpaten

Mittwoch 18.09.2019

Zeit unterwegs von 10:10 bis 18:30 Uhr 

Zeit in Fahrt = 4:57 h

 

Borsec [RO] â†’ Niklasmarkt â†’ Bicaz-Schlucht→ ComăneÈ™ti [RO]

243 Kilometer, davon 30 KM Forstwege

Mit dem ersten Tageslicht wachen wir auf.

Die Baumkronen leuchten im Sonnenschein. Ein traumhaftes Plätzchen. Schöner kann aufwachen und aus dem Zelt kraxeln nicht sein.

Erstaunlicherweise haben wir beide sehr gut geschlafen.

Wir sind uns einig. Wir würden es wieder tun, wenn sich die Gelegenheit ergibt. Aber bei unserer nächsten Nacht im Bärengebiet werden wir unseren Schlaf-, Koch- und Lagerplatz in einer Dreiecksform anlegen, so wie das "Bär"-Muda-Dreieck auf www.worldinsteps.com/verhalten-im-baerengebiet/ beschrieben wird. Wir sind ja lern-fähig.

Martin kocht Kaffee. Ich breite die Karte auf dem runden Tisch aus.

Schau mal, die südlich gelegen Passstrasse liegt direkt bei der Schlucht, welche uns im ukrainischen Outdoor-Shop empfohlen wurde. Wenn wir da entlang, durch diese Schlucht fahren, so führt uns die Strasse ans untere Ende des Stausees, wo wir gestern schon übernachten wollten. Das ist doch mal ein guter Plan. 130 Kilometer und den Rest des Tages am See geniessen.

Ein Blick zurück zu „unserem Unterstand“ und schon sehen wir den ersten Serpentinen entgegen. Pass hoch, Pass runter. 

 

Direkt hinter dem Pass beginnt wieder das Spielchen mit der endlosen 50iger Zone. Dorf an Dorf an Dorf. Und ob wir es wahr haben wollen oder nicht, mit unseren 70 Stundenkilometer sind wir ein „fahrendes Hindernis".  

 

Wir haben zu jenem Zeitpunkt keine Ahnung, was in Rumänien „zu schnell“ fahren kostet, oder was für andere Konsequenzen es mit sich zieht. Die Polizei ist ziemlich präsent und Schilder mit Radarwarnungen gibt es genügend. 

Die Einheimischen wissen, wo die Radarfalle lauert. Wir nicht.

 

Nur mal so nebenbei erwähnt: In der Schweiz innerorts mit 20ig Km/h zu schnell kommt es zu einer Anzeige mit Geldstrafe und drei Monaten Fahrverbot. Wer „nur“ 15 Km/h zu schnell unterwegs ist, also mit 65 Km/h, darf 250ig Schweizer Franken auf den Tisch legen. 

 

Bei TopliÅ£a halten wir uns südwärts. Die Strasse führt längs durch eine Art Becken zwischen den Äußeren und Inneren Karpaten. Schon cool. Mitten in den Karpaten und doch ist es Flach. 

Wir geniessen die Fahrt.

Irgendwo tanken wir für 5,56 RON/Liter = 1,17 €/Liter.

 

Da mein Lenker "wackelt" und wir mit unserem Gabelschlüssel nicht an die Stelle kommen, stoppen wir kurzerhand bei der nächsten Garage, einem Truck-Service. Die Jungs freuen sich uns helfen zu dürfen und schon fahren wir weiter.

Der nächste Stopp dient einem Einkauf. Z´Nacht, sowie 2 Liter Wasser für 2.70 RON = 0.57€. 

Am Morgen haben wir die Karpaten von Ost nach West gekreuzt und nun tun wir nichts anders, als von der Westseite zurück zur Ostseite zu fahren. Einfach eine Passstrasse südlicher, bei Gheorgheni (Niklasmarkt).

Der Pass führt uns auf 1250 Meter hoch und bietet immer mal wieder eine phantastische Aussicht.

Die Strassen in einem 1A Zustand. Traumhaft. Großartig. Dieser Pass macht richtig, richtig Spass.

Auf der Passhöhe hat es zu unserer Überraschung jede Menge Leute und 2 Reisebusse.  

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