top of page

Luftwirbel traveling... to Marokko

Reisetagebuch
Marokko Oriental

Weiter geht’s an einer Hügelflanke (mit Aussichtspunkt) vorbei.

Nach El Hajeb ändert sich das Landschaftsbild drastisch.

 

Durch unterschiedlichste Wüstenlandschaft sind wir in den letzten 2 Wochen gefahren. Vom sandigen Erg-Chebi in die Täler und Schluchten des Atlasgebirge. Und jetzt befinden wir uns inmitten Landwirtschaftlich genutzter Fläche. Hier werden nicht nur Getreide, Gemüse, Oliven und Obst angebaut. Wer genau hinschaut, entdeckt zwischen dem Steinfundament und der Heuschicht Zwiebel. Das Ganze mit einer Plane abgedeckt und fertig. Zwiebelanbau auf Marokkanisch.

 

Sowas haben wir beide noch nie gesehen. Total spannend.

Und hier in diesem Landwirtschaftlich genutzten Umfeld versucht natürlich so manch einer seine Ernte direkt am Strassenrand zu verkaufen.

Fasziniert vom „neuen“ halten wir bei einem Lieferwagen-Verkaufsstand und fragen, was er denn da hängen hat.

Der Verkäufer zupft eine auf ner Schnur aufgezogene, zum Ring gebundene, getrocknete Feige, ab und reicht sie uns. Boah…. die schmecken ja lecker. Wir dürfen auch noch von den anderen Beeren oder Früchten aus den Säcken probieren.

Klar, dass wir dem Mann so einen Ring Feigen abkaufen.

Meknès مكناس, ein Stadt mit 600´000 Einwohner, die sechstgrösste Stadt dieses Landes. Das sind gut doppelt so viele Einwohner wie in Zürich ( 396.027). Wir müssen da durch, mitten durch, im Feierabendverkehr versteht sich. Hier ist echt was los, ich komm noch nicht mal dazu, Fotos zu machen. Und nicht zu vergessen, dass wir beide doch schon ein wenig „uf de schnorre sind“. Wir reihen uns im Verkehr ein und bewegen uns im Stop and go, bis wir irgendwann das andere, das nördliche Stadtende erreichen.

 

Somit haben wir unser Tagesziel erreicht. Jetzt nur noch die paarn 30 Kilometer bis zur Gîte.

 

Edith Kohlbach hat nicht übertrieben. Wir werden super freundlich empfangen. Bei einem Tee dürfen wir einfach ankommen.

Hier, in dieser kleinen heimeligen Gîte, gibt es keine Möglichkeit das Zelt zu stellen. Nicht weiter schlimm, wir gönnen uns heute ganz spontan ein Zimmer mit einem richtigen Bett.

Am liebste würden wir uns ja gleich hinein fallen lassen. Aber zuerst duschen wir uns den Schweiss vom Leibe.

Als wir zuvor die Motorräder im kleinen Innenhof parkierten, wunderten wir uns über die vielen Kanister.

Hassane, der Mann erzählte uns, dass es hier kein Wasseranschluss gibt und er das Wasser in diesen Kanistern, auf seinem Roller, herfährt. Und damit die Gäste „richtig Duschen“ können, schafft er die Kanister aufs Dach.

Ohne Worte. Dass wir mit dem Wasser noch sparsamer umgehen, als dass wir sonst schon umgehen, ist selbsterklärend.

 

 

Es tut gut, frisch geduscht auf der Veranda zu sitzen und einfach ein bisschen Nichts zu machen. Tee trinken und die vielen Dinge an der Wand und an der Decke bestaunen. Im Reiseführer schmöckern oder Notizen aufschreiben.

 

Khadija kocht uns inzwischen ein Z´Nachtessen. Und natürlich gewährt sie uns stolz einen Blick in Ihre traditionelle Küche.

Hassane serviert uns die Tajine mit Hackfleisch.

Das Essen ist mal wieder, wie könnte es anders sein, einfach suuuuper mega fein.

Und dann ist es endlich soweit, wir lassen uns ins Bett fallen.

Gîte l'ombre des Oliviers

Volubilis

2 Personen im Zimmer = 300 DH (30 Euro)

Z'Nachtessen für 2 Personen = 140 DH (14 Euro)

2 Frühstück = 50 DH (5 Euro)

bottom of page