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Luftwirbel traveling... to Marokko

Reisetagebuch
Marokko Oriental

Immer wie öfters entdecken wir Bienenstöcke und, wie könnte es anders sein, mindestens genauso viele Verkaufsstände.

 

Gedankenübertragung… manchmal glaub ich ja wirklich daran, und schon hält Martin bei einem der Stände.

 

Der Mann erklärt und erklärt und reicht uns verschiedene Proben.

 

Eukalyptushonig, Honig von der Küste, von Palmenblüten und viele weitere

250 DH (25 Euro) für 1 KG marokkanischen Honig. Der wahrscheinlich teuersten Honig, den wir je gekauft haben.

 

Der Verkäufer weiss mit dem preisbewussten Europäer umzugehen, und bietet uns parallel zu unserem Favoriten-Honig noch günstigere Honigsorten an.

 

Auch diese sind im Verhältnis zu unsere Preisen teuer, doch darf man nicht vergessen, dass es hier grundsätzlich wenig Bienen gibt, und diese einen viel kleineren Ertrag erbringen können.

Ach was solls, wir bleiben beim Miel d'Arbousier, denn der schmeckt irgendwie speziell. Dieser Honig ist sehr stark von der saisonalen Witterung abhängig: Ist es zu regnerisch oder stürmisch, können die Bienen nicht ausfliegen; war das Jahr zu trocken, bleibt die Blüte aus oder verspätet sich. Eine Ernte ist also nicht in jedem Jahr möglich – dies macht diese Sorte umso mehr zu einer seltenen Kostbarkeit und rechtfertigt auch den Preis.

10 Kilometer vor Chefchaouen verlassen wir die N13. Jetzt geht’s auf einem kleinen, jedoch gut ausgebauten Strässchen dreihundert Höhenmeter aufwärts.

Und plötzlich, ganz unerwartet, der imposante Blick auf die Gebirgsstadt. Das muss ein guter Spot sein, denn die Touristenbusse versammeln sich hier regelrecht.

Der Campingplatz Azila liegt ganz ganz oben in der Stadt. Durch schmale und steile Gassen fahren wir die letzten Meter hoch.

 

Der Empfang ist sehr touristisch, aber ganz ok. Da nicht viel los ist dürfen wir das Zelt stellen, wo wir wollen. Wir entscheiden uns, die letzte Nacht in Marokko unter Pinien zu verbringen. Motorräder absatteln und Zelt aufbauen.

Wirklich ein schönes Plätzchen, nur schade, dass hier warmes Wasser extra kostet.

Aus Prinzip duschen wir nicht.

Jetzt, da wir nun doch schon quer durchs Rif-Gebirge gefahren sind, und dabei knapp 200 Kilometer zurücklegten, haben wir beide keine Lust mehr, wie heute früh gedacht, im Rif herum zu kurven. Zudem ist auch schon 14 Uhr.

Lass uns das Städtchen anschauen und Abendessen einkaufen.

 

Ich setze mich hinten auf DI DR und navigiere Martin ins Stadtzentrum.

Wow, die Gassen von Chefchaouen sind sehr speziell.

Leuchtwesten-Männer warten nur auf Touristen, um diese anzuhalten und an „ihr“ Hotel zu vermitteln. Natürlich gegen Provision.

Und hier haben wir uns Verfahren. Dafür kriegen wir dieses wunderbare Bild eines Kreisels.

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