top of page

Luftwirbel traveling... to Marokko

Reisetagebuch
Marokko Oriental

Wir parken das Motorrad vor einem voll besetzten Strassenkaffee und schlendern zu Fuss durch die vielen unterschiedlichen Verkaufsstände.

Unser Einkauf:

3 grosse runde Brote für 5 DH (0.5 E), 1 Tomate + 2 Zwiebeln + 1 Paprika + 1 Granatapfel für 7.5 DH (0.75E), zwei Stück Fleisch für 27 DH (2.7 E) und 6 Liter Wasser für 30 DH (3 E). Da sieht man deutlich: Fleisch und Wasser sind teuer.

Es ist heiss und die Bummelei anstrengend. Wenn man sich die Hitze nicht gewöhnt ist. Beim Strassenkaffee, wo DI DR brav wartet, setzten wir uns an einen Tisch. Das Kaffee ist bumsvoll. Anders als bei uns sind die Stühle nicht um den Tisch angeordnet, sondern wie im Kino mit Blick auf die Gasse ausgerichtet.

Aus der zweiten Reihe verfolgen wir das rege Treiben im lebhaften Städtchen.

Fussgänger, Zweiräder, Tucktuck, Autos. Alles fuselt irgendwie wild durcheinander.

2 Kaffees und 1 Cola kosten uns 25 DH (2,50 E).

Ab und zu läuft ein Bauchladenverkäufer mit Backwaren durch die Reihen. Einfach toll.

Eigentlich könnten wir ja morgen zum Frühstück Rührei machen. Warum nicht. Schliesslich unser letzter Tag. Bei dem Verkäufer da vorne kaufen wir zwei Eier für 2 DH (0,20 Euro).

Andere Länder, andere Sitten: Das Hühnchen kann man lebendig kaufen. Und in der Zwischenzeit legt es (vielleicht) noch ein Ei. Aber irgendwie schon brutal und bei den Haltungsbedingungen sträubt es unsereins die Haare.

Zurück unter den Pinien modeln wir unser Gepäck noch ein bisschen um, so dass wir morgen, wenn wir auf der Fähre eintreffen alles Griffbereit haben. Der Laderaum wird während der Fahrt verschlossen und was nicht mit in die Kabine kommt, bleibt im Laderaum. 2 Tage später, voraussichtlich um 03:00 Uhr morgens soll unsere Fähre in Italien anlegen. Ab da warten 800 Kilometer Autobahn. Besser jetzt noch einen Check am Motorrad durchführen. Die Kette nachspannen und den Ölstand prüfen. Über 100ml Motorenöl freut sich die kleine Beta.

 

Mein Blinker hinten ist defekt. Hier in Marokko grundsätzlich egal, aber sobald wir uns mit unseren „langsamen“ Maschinen auf den Europäischen Autobahnen befinden, sollten wir unsere Spurwechsel anzeigen können. Morgen also irgendwo ein Birnchen kaufen. Licht funktioniert und auch sonst entdecken wir keine Mängel.

 

Und, auf keinen Fall sollten wir vergessen, unsere Ersatzbenzinkanister zu leeren. Auf der Fähre dürfen keine vollen Benzinkanister transportiert werden. Also, gleich in den Tank umfüllen.

Und dann schälen und schneiden wir das frisch gekaufte Gemüse. Zwiebel anbrutzeln, Fleisch in dieselbe Pfanne und die Tomate oben drauf. Hmmmm, lecker.

Wir sind nicht alleine. Ein hungriges Kätzchen leistet uns Gesellschaft. Das Campingplatztigerchen weiss doch genau, dass es hier neben Futter auch Krauleinheiten bekommt.

 

Ein schöner Abend geht zu ende. Unter Pinien verbringen wir die letzte Nacht in Marokko.

Camping azila

Chefchaouen

2 Personen im Zelt = 110 DH (11 Euro)

bottom of page