Donnerstag 12.09.2019
Zeit unterwegs von 11:45 bis 16:30 Uhr
Zeit in Fahrt = 3:06 h
Hohe Tatra [SK] → A3 → Snina [SK]
195 Kilometer
Luftwirbel traveling... to Marokko
Reisetagebuch
Marokko Oriental
Rückblick
Eine einmalige Reise geht zu Ende. Viele Gute und nur ganz wenig schlechte Erfahrungen bleiben uns in Erinnerung.
Wir haben viel gelernt und haben grossen Respekt vor den Menschen (und Tieren), welche in der Sahara leben.
Menschen wie Mohamed der Spanier, welchen wir mitten in der Wüste antrafen und er uns spontan zum Tee einlud.
Oder Mohamed aus Figuig, welcher uns einen wirklich tiefen Einblick in „seine Oasenstadt“ schenkte. Nach hunderten von Kilometer Wüste plötzlich zwischen 200´000 Dattelpalmen, welche durch ein ausgeklügeltes Bewässerungssystem genährt werden.
Nie werden wir vergessen, wie glücklich dort im östlichsten Marokko die Kinder spielten.
Genauso wenig wie die sehr aggressiven Kinder im abgelegenen Tal des hohen Atlas. Ein trauriges Kapitel in einer wunderschönen Kulisse. Diese Begegnung stimmte uns sehr nachdenklich. Doch vielleicht war es ja auch gut, dass wir diese Erfahrung machen mussten, um sich mit dem ernsthaften Thema bettelnder Kinder auseinander zu setzten.
Das Fahren in der Wüste war nicht immer einfach.
Es war anstrengend, heiss, ohne Schatten und schwierig zum Orientieren.
Wir haben gelernt damit umzugehen.
Und als wir an unsere Grenzen stiessen, haben wir trotzdem weiter gemacht.
Wie wichtig Wasser ist, wird einem erst bewusst, wenn man nicht mehr einfach den Wasserhahn aufdrehen und trinken kann. Wir dürfen dankbar für unsere Wälder und grünen Wiesen sein. Unsere Seeen und Flüsse.
Auf einem Motorrad kann man unmöglich 20 Liter Wasser und 20 Liter Treibstoff transportieren. Man muss sich darüber viele Gedanken machen und es mit Vernunft einteilen.
Auch haben wir gelernt, wie wir aus einfachen Mitteln, wie einer leeren PET-Flasche einen wiederverwendbaren Trichter zum Benzin tanken basteln. Ist ja logisch, aber DIE IDEE muss man erstmals haben.
Die Sahara, größtenteils eine Stein- oder Felswüste (Hammada) beziehungsweise eine Kies- oder Geröllwüste (Serir), die bekanntere, und ALLGEGENWÄRTIGE Sandwüste (Erg) macht nur etwa 20 Prozent der Fläche aus [wikipedia].
Die Landschaft ist vielfältig und die meisten Menschen, vor allem in den nicht touristisch erschlossenen Regionen, von Herzen Gastfreundlich.
Marokko eine Reise wert!
