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Luftwirbel traveling... to Pyrenees

Reisetagebuch
Camargue - Pyrenäen oriental

„Wie geht es? Wollen wir zurück oder magst noch ein Stück weiter?“. Es geht so. Mein Kopf dröhnt, aber es könnte schlimmer sein. Augenzumachen und Kopf an Martins Rücken anlehnen ist eigentlich eine ganz angenehme Fahrart.

Die D37 führt direkt ans Brackwasser Étang de Vaccarès.

Martin tätschelt mich am Bein, ein Zeichen die Augen zu öffnen…und da stehen sie elegant im Wasser, die rosa Flamingos.

Wir steigen ab und bestaunen diese wunderschönen Tiere. Ein deutsches Pärchen leiht uns Ihren Feldstecher. Eleganz ist gar kein Ausdruck. Stolz, grazil. Sanftmütig, einfach Traumhaft der Anblick dieser Tiere.

Unbedingt fürs nächste Mal mit auf die Packliste. Es lohnt sich. Denn erst durch das Fernglas können wir erkennen, wie sie auf ihren dünnen, langen Beinen an Ort und Stelle im seichten Wasser kreise treten (Um Nahrung vom Grund zu lösen). Wirklich faszinierend.

Auch wenn es mir den Umständen entsprechend gut geht, für heute ist genug. Wir haben eben unsere ersten freilebenden Flamingos gesehen und sind noch immer völlig überwältigt.

Zum Campingplatz zurück sind es ja auch noch 43 Kilometer.  Und morgen ist auch noch ein Tag. Wir werden nochmals herfahren (das lohnt sich) und dann weiter zu den Salinen.

Auf der Rückfahrt schliesse ich die Augen. Sie sind schwer und müde von den vielen Eindrücken. Leichtes Kopfweh über der Schläfe. Aber im grossen und ganzen geht es mir gut. Es ist schwierig zu erklären, es geht mir gut, obwohl es mir nicht gut geht. Tendenziell ging es mir die letzten Tage, Wochen viel schlechter. Vielleicht hilft die frische Meeresbrise, die Ablenkung oder Motorradfahren löst ganz einfach wohltuende Glücksgefühle aus.

Martin hält. Ob nun wegen der vielen Touristenautos, der Herde weisser Pferde oder den vielen Flamingos, ich weiss es nicht genau, aber hier gibt es grad einiges zu sehen.

Die Camargue Pferde im Schilf. Wunderschön Ihr Anblick. Sie faszinieren und verzaubern mich.

Seine Hufe sollen überdurchschnittlich groß sein, um ein Einsinken im Sumpf zu verhindern

Dann wandert unser Blick Richtung Étang de Vaccarès. Wie auf Perlenketten aufgereiht stehen sie im Brackwasser. Das müssen hunderte von Rosa Flamingos sein.

Und es hat schon ganz viele Menschen, die diesen Anblick bestaunen.

Auch wir laufen über die furztrockene Seeerde bis ganz nach vorne, wo der Stiefel im Schlamm einsinken will.

WOW – Sprachlos bewundern wir diese Tiere, wie sie mit ihrem nach unten geknickten Seihschnabel Plankton und andere Kleinstlebewesen aus dem Wasser (Schlamm) filtrieren.

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