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Luftwirbel traveling... to Pyrenees

Reisetagebuch
Camargue - Pyrenäen oriental

Sainte-Marie besteht aus zwei Ortschaften: Sainte-Marie-Plage an der Küste und das 15 Kilometer entfernte Landstädtchen Sainte-Marie Village.

Mit der Ténére fahren wir zusammen ins kleine Städtchen. Überraschende Blicke dem Himmel entgegen, welcher mit vielen bunten Regenschirmen geschmückt ist. Irgendwie herzig gemacht.

Dies ist nicht die einzige Überraschung, welche wir hier entdecken. Aufmerksame Menschen finden an ganz vielen Wänden passend angebrachte Wandmalereien. Teils ist der Unterschied  zwischen Kunst und Realität nur zu erahnen.

Der Ring ist echt, das Pferd gemalt.

Ob der Schatten der Laterne echt oder nur ein Kunstwerk ist, verraten wir nicht. ;-) Wir haben auch lange gewerweist.

Sainte-Marie Village ist nicht wirklich gross, und alles andere als ein touristischer Ort. Es gibt hier keine Einkaufsmeile und keine Fressbeizen. Das Brot kauft man beim Bäcker und auf dem Dorfplatz trifft man sich zum Kaffee. Und dennoch, total spannend. Wir können es nur wärmstens empfehlen,  mit ein bisschen „Zeit“ im Rucksack kommt man hier an vielen Ecken zum staunen.

Abends dann die schmerzhafte Erfahrung. Die Frucht wird unser Nachtisch. Es ist schon dunkel und ich will diese in unserem kleinen Lichtschein wie erklärt schälen. Doch zuerst will ich wissen, was es mit diesen Nocken auf sich hat und streife mit den Finger drüber. Ich kann nicht nachvollziehen, warum er uns davor so warnte. Fühlt sich wie eine Feldgurke an. Doch dann, nach ein paar Sekunden brennt es an meinem Finger. Abartig wie das brennt. Ich versteh die Welt nicht mehr. Martin realisiert, dass ich mitten in die winzigen Stacheln dieser harmlos aussehenden Frucht gefasst habe. Ich streifte regelrecht darüber. Der Verkäufer hat uns doch gewarnt!

Spätestens jetzt kapiert auch Madam, warum er auf das Zeitungspapier bestand und uns nachdrücklich darauf hinwies, nur oben und unten die Frucht zu halten und die Schale seitlich mit dem Messer abzuziehen.

 

Mit Stirnlampe und Pinzette versuch ich die kaum sichtbaren Stäbchen aus meinem Finger zu ziehen. Martin schält inzwischen die Frucht genauso wie es uns erklärt wurde. Ohne Stachel im Finger.

 

Schmecken tut sie trotzdem sehr gut.

Noch kurz ein paar Früchte und Gemüse in einem sympathischen Lädeli einkaufen. Wir entdecken bei der Kasse eine für uns unbekannte Frucht und fragen nach. Französisch - Deutsch …naja.. so wirklich viel verstanden habe ich nicht, nur dass man Sie nur oben und unten anfassen soll, aufschneiden und schälen. Der aufgestellte Verkäufer besteht darauf, dass diese Frucht separat in eine Zeitung eingehüllt wird und zeigt dabei auf die „Nocken“ (ähnlich aussehend wie bei einer Feldgurke) und warnt. Ich habs nicht wirklich kapiert, aber wenn er drauf besteht, dann darf er diese Frucht gerne in Zeitung einpacken.

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