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Luftwirbel traveling... to Pyrenees

Reisetagebuch
Camargue - Pyrenäen oriental

Eine wunderschöne Idyllische Gegend.

Ein paar Hardnadelkurven und es haut uns ein weiteres Mal fast aus den Socken. Nein, dies ist keine Fata Morgana, sondern wir stehen tatsächlich vor einem riesigen Hotelkomplex.

Gibt es denn hier effektiv keinen Quadratmeter Natur, auf welchem nicht ein Einkaufscenter, Freizeitpark oder Hotel thront?

 

Jetzt interessiert es uns aber, und wir gehen zuerst einmal in den Souvenirshop.

Zurückfahren geht nicht. Unten ist die Strasse gesperrt. Wir sind sozusagen „gefangen“ und haben keine andere Wahl als hier in Spanien etwas zu verweilen und das Leben zu geniessen.

 

Wir setzten uns in die Gartenterasse und bestellen 1 Espresso sowie 1 Kaffe o lait für gesamt 2,60 Euro.

So langsam wird es Zeit, die verbleibenden Urlaubstage zu "zählen" und uns Gedanken über den restlichen Verlauf zu machen.

Wir waren nun drei Nächte in der Camargue. 3 Nächte nähe Perpignan am Mittelmeer und drei Nächte in den französischen Pyrenäen oriental am Stausee von Matemale.

 

Nun sind bereits schon zwei Tage in Andorra rum, und so wollen wir morgen dieses Wundersame (und für uns sehr anstrengende) Land verlassen.

 

Wie wärs, wenn unser nächstes Ziel auf spanischer Seite der Pyrenäen liegt?

 

Unseren Rhythmus von dreimal schlafen und zwei Erlebnistagen gefällt uns sehr gut. Ist mal was anderes als jeden Tag weiterzureisen, jeden Morgen das Zelt verstauen und abends das Nachtlager an einem neuen Flecken dieser Erde aufzustellen.

 

Da auch schon bald die Heimreise ansteht, dürfen wir bereits die Rückfahrt etwas berücksichtigen. Je weiter wir morgen gen Westen fahren, desto weiter müssen wir danach auch wieder zurück. Wie wollen wir die Rückfahrt eigentlich gestalten? Natürlich können wir noch ein ganzes Stück Richtung Atlantik vorrücken? In etwas mehr als 400 KM wären wir tatsächlich oben an der Küste. Und dann? Alles per Auto zurück blochen? Oder brechen wir nach den drei Nächten in Spanien Richtung nach Hause auf und machen uns unterwegs noch ein paar schöne Tage?

 

Schnell ist die Karte auf dem Tisch ausgebreitet.

Erst jetzt stellen wir übrigens fest, dass wir uns in einer spanischen Enklave, in Os de Civís befinden und wundern uns natürlich.

Und noch etwas fällt uns auf: Das Naturreservat wurde um dieses Gebiet herum gesteckt. Unglaublich!

Wir entscheiden uns für einen am Fluss Río Cinca gelegenen Campingplatz im spanischen Pyrenäenvorland in der Provinz Huesca der Autonomen Gemeinschaft Aragonien.

 

Im TV des Hotels läuft die Live-Übertragung der Vuelta a España.

Gegen 19 Uhr löst sich die "Gartenwirtschaft" auf. Wir deuten dies als Zeichen, dass die Zufahrt wieder offen ist, und brechen auch auf.

Und tatsächlich, ein verbeultes Schild signalisiert uns, dass wir uns wieder in Andorra befinden. Zu unserer „Entlastung“, wir würden nicht aufmerksam fahren: Richtung Spanien gibt es wirklich keine Tafel oder Hinweise zum Grenzübergang.

Zu früh gefreut. Ein Verkehrspolizist „blockiert“ den Weg und informiert uns darüber, dass die Strasse noch mindestens für zwei Stunden gesperrt ist.

Na dann. Wir wenden und fahren ein paar Kilometer zurück. Etwas weiter oben haben wir nen schönen Rastplatz gesehen und da setzten wir uns an einen Tisch und spielen das Kartenspiel Magic.

Es dämmert. Gegen 20 Uhr gibt’s Bewegung auf der Strasse. Vereinzelte Autos fahren hoch, andere runter. Die Strassensperre ist aufgehoben.

Jetzt noch 40 Minten durch die Nacht nach Xixerella.

Das Zelt steht noch. Wir freuen uns darüber und braten Fleisch im Licht der Taschenlampe. Zum Gurke, Tomate, Peperoni und Zwiebeln schnippen fehlt uns aber die Lust und so verzichten wir Heute auf leckeres Gemüse.

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