top of page

Luftwirbel traveling... to Albania

Reisetagebuch Balkantour

Dienstag, 4 Oktober 2016

 

211 Kilometer:

 

Rijeka (HR) -

Senj (HR)- Plitvička jezera (HR)

- Bihać (BIH)

Wie auf einer kroatischen Postkarte: Herrlich blaues Meer und Sonne. Surfer nutzen den frühmorgendlichen Wind.

Routenplanung ist angesagt: Viele Wege (effektiv drei) führen in den Kosovo. Entweder dieser wunderschönen kroatischen Küste entlang bis Montenegro oder via Landesinnere, quer (Luftlinie) durch Bosnien-Herzegowina.

Unabhängig, wie wir in den Kosovo gelangen, alle Routen führen nach Senj. Über ein kurzes, neues Autobahnteilstück (Autocesta A7) umfahren wir Rijeka und die Bucht von Bakar.

Es ist unglaublich, zwischen 2001 und 2005 wurden in Kroatien 450 km Autobahn und 81 km Schnellstraße gebaut. 2013/14 wurde das Teilstück Rijeka - Jušići fertiggestellt und weitere Teilstücke entlang der Ostküste der Adria sind geplant. Am Ende soll es eine durchgehende Autobahn von Triest (IT) bis Kalamata (Griechenland) als schnelle Alternative zur "Küstenstraße“ zur Verfügung stehen.

 

Da fahren wir nun 30 KM auf dieser neuen, in die Winnetou-berge gezimmerte, Autobahn. Nicht besonders schön, aber Imposant. Allemal ein gewaltiges Bauwerk.

Bei Križišće wechseln wir auf die Küstenstrasse. Traumhaft schön. Tolle Ausblicke auf das dunkelblau glitzernde Wasser. Der helle Küstenfels bietet einen phänomenalen Kontrast.

In Senj wechseln wir nicht nur Geld (Kroatische Kuna), sondern verlassen auch die Küste. Ein paar Serpentinen und schwupp, schon sind wir von Meereshöhe auf 600müM.

Und genauso schwupp befinden wir uns in einer ganz anderen Welt. Die touristische Adria-Stimmung mit Ihren schön aussehenden Küstendörfchen wechseln zu kleinen ländlichen Siedlungen. Viel weniger Shops und Kaffees…dafür kleine Strassenständchen, wo Obst, Konfi und Honig angeboten werden. In einem kleinen Dorflädeli decken wir uns mit Chips, Würstchen und Brot ein.

 

Mit 18 °C auch nicht mehr ganz so mild wie am Meer.

Mit gemütlichen 80-90 Km/h kurven wir durch die geschwungene Hügellandschaft. Hügel um Hügel tiefer ins Landesinnere….und im Gegensatz zur Küste herrscht hier so gut wie kein Verkehr. Ein wahrgewordener Motorradfahrertraum.

 

Durch einen dunklen Tannenwald (National Plitvička jezera) geht’s geschmeidig hoch auf etwas über 850müM…tolle Sicht auf Bosnien-Herzegowina. Ein paar wenige Spitzkehren runter und schon stehen wir an der Landesgrenze.

Dank EU und Schengener Abkommen sind wir uns keine wirklichen Grenzkontrollen mehr gewohnt. Und wie es halt so ist, fahren wir mit gedrosselter Geschwindigkeit auf die Grenze zu. Da kein Zöllner draussen steht, wollen wir gerade wieder beschleunigen…. Da ruft eine aggressive (bestimmte) Stimme „STOP“. Verwundert halten wir. Da sitzt ja ein Mann im Kabinenhäusschen und will unsere Pässe und Fahrzeugdokumente sehen. Die Dokumente werden geprüft und es gibt einen Einreisestempfel in den Pass.

Wir durchqueren die riesige Stadt Bihac und wechseln heute zum zweiten Mal Euronen. Diesmal in „Bosnische Mark“ (BAM).

 

Beim ersten „Autocamp“, dass wir nach Bihac entdecken, bleiben wir. Ein Hotel mit Campingwiese, was wollen wir mehr.

Autocamp Orljani, Bihac (BIH)

2 Personen im Zelt = 43 Bosnische Mark BAM = 24 Franken

Ein kleiner Abendspaziergang durchs nahegelegene Dorf.....

....und leckeres Abendessen kochen.

bottom of page