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Luftwirbel traveling... to Albania

Reisetagebuch Balkantour

Gemäss Wikipedia soll's eine schlechte Strasse nach Gramsh geben [... und eine schlechte Straße durchs Devoll-Tal nach Gramsh]. Dies ist uns jedoch zu jenem Zeitpunkt (leider) nicht bewusst und so zieht es uns geradewegs zum Ohridsee, dem größten See Mazedoniens und scheinbar einer der ältesten der Erde (?!).

Der Wasserspiegel liegt 695mü.A.

 

Wir folgen der Hauptstrasse, welche von Pogradec direkt am See verläuft. Furchtbarer Strassenzustand: Eine Verkehrsüberlastete, Baustellen-planierte Schlaglochpiste. Das macht nicht mal mehr „uns“ und unseren Enduros Freude.

3 Km vor der Mazedonischen Grenze vergabelt sich die Strasse. Wir biegen Links ab und schrauben uns ein paar Serpentinen hoch bis knapp 900müA. Wunderschöne Aussicht.

Danach geht's auch gleich wieder mit ein paar Kurven abwärts. Përrenjas liegt auf 590müA, und somit tiefer als der Wasserspiegel vom Ohridsee (695müA). Eindrücklich, kann man sich kaum vorstellen.

Auf der gut ausgebauten Hauptstrasse kommen wir flott vorwärts. Aber sie ist Mühsam, sehr Mühsam. Die Autos rasen in bekloppter Geschwindigkeit und überholen sich gegenseitig grundlos. Wir sind uns einig, bei der nächst besten Möglichkeit verlassen wir diese Schnellstrasse.

 

Die erstbeste Möglichkeit bietet sich in Librazhd. Hier verlassen wir die Hauptstrasse, irren einmal quer durchs Städtchen... und Yeah... Freude unter den Helmen und zwischen den Speichen... ein Natursträsschen, es ist uns sofort sympathisch. Wir sind positiv überrascht, denn das Strässchen ist auf unserer Karte als Gelb eingezeichnet.

Was wir hier entdecken dürfen, steht zu keinem Vergleich mit der toruistischen Hafenstadt Saranda. Zwischen diesen Orten liegen nicht nur 380KM, sondern Jahrzehnte Zeitverschiebung.

Knapp 30 KM stäuben wir dieser breiten Staubpiste entlang und biegen dann links in ein kleines, unscheinbares Steinsträsschen.

Wenige hundert Meter später stellen wir unser Zelt auf dieser wunderschönen Hochebene. Von der Staubpiste sind wir kaum zu sehen....und auf diesem steinernen Strässchen, dass in den Wald führt... wird kaum jemand fahren.

Noch während wir das Zelt aufbauen, fährt ein Pickup, gefolgt von einem Leeren Holztransport LKW, winkend und hupend an uns vorbei. Ja genau, auf diesem schmalen, steinernen Strässchen.

Wir kochen das Fleisch, welches wir heute früh bei der Farma Sotira gekauft haben. Dazu Zwiebeln und einen Tomatensalat.

 

Auch ein süsses Dessert lassen wir uns schmecken.

Spät in der Nacht ein rattern und rumpeln, welches immer wie näher kommt. HUUUP, der Gruss des Holz-LKW's, bevor es wieder mucksmäuschenstill wird. Einzig ein paar Vierbeiner schleichen ums Zelt.

N41°19'35.2" E20°24'45.1"

nähe Steblevë / Borovë (AL)

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