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 Luftwirbel traveling...  Indien

Reisetagebuch Südindien

Tag 10

Elefanten und Büffel

Dank den Medis hab ich wirklich gut geschlafen. Tobi ist sogar vor mir wach. Ich fühl mich wie neu geboren. Was auch immer das für Medikamente waren, sie haben gewirkt.

 

Da die Medi-Dosis nur für 24h reicht, suchen wir die nächste Pharmacy auf und verlangen noch einmal dieselben Tabletten. Wieder gibt man uns je 6 Stück. Wir wollen mehr. Aber mehr gibt man uns nicht. Wir versuchen herauszufinden, welche Pille für was wirkt. Doch die Antwort ist zu widersprüchlich, um schlau zu werden.

Wir essen noch was leckere von der Strasse und fahren weiter.

Wir fahren zur drittgrößte Stadt im Bundesstaat Karnatakas. Im Zentrum der Stadt steht der Mysore palace (GPS 12°18'18.63 76°39.18.58). Ein gewaltiges Gebäude. Der Eintritt würde 200R (3 Franken) kosten. Der riesen Palast interessiert uns weniger. Wir freuen uns, dass wir bereits wie die Inder durch den Stadtverkehr drängeln können.

Wir fahren weiter, und zwar auf einer Straße, die in der Schweiz nicht besser sein könnte. Noch nie in Indien sind wir auf so eine guten Strasse gefahren. Die Roller können zum ersten Mal ihre Höchstgeschwindigkeit von 70 KM/h ausleben. Unsere sonst durchschnittliche Geschwindigkeit beträgt gemäß Garmin 34 km/h.

Nun düsen wir über die neue Straße und genießen einfach mal, nicht ständig irgendwelchen Schlaglöcher ausweichen zu müssen.

Am frühen Nachmittag erreichen wir den Bandipur National Park (Badipur Tiger Reserve). Der „Eintritt“ ist gratis. Inmitten des Nationalparks befindet sich die Grenze zum Bundesstaat Tamil Nadu (Nationalpark Mudumalai Tiger Reserve). GPS 11°33'07.34 76°33'16.73

Ob wir einen Tiger sehen werden?

Es gäbe auch die Möglichkeit, auf Elefanten zu reiten, aber darauf verzichten wir.

Den Tieger sehen wir (leider/zum Glück) nicht. Damit können wir gut leben. Dafür durften wir eine Elefantenfamilie mit Baby-Elefant über eine halbe Stunde beobachten. Das ist so wunderschön, wie sich diese Riesen elegant bewegen. Und das Baby immer im Schutz der Eltern-Beine.

 

Und dann entdecken wir im Gebüsch Büffel. Ein mächtiges Tier. Welch Glück wir haben.

Die Strasse im Nationalpark gleicht wieder einer Abenteuerfahrt.

 

Mein Hinterreifen verliert Luft. Ein „alter Flick“ ist undicht. Bei einem Mechaniker lassen wir ihn für 80R halb-professionel reparieren. Eigentlich gehört da noch Klebstoff hin, aber hat er nicht.

Gegen Abend suchen wir uns außerhalb des Parks ein Platz zum schlafen. Wir sind mitten im Urwald. In mitten einem Dornenbaum verstecken wir uns. Aufgrund der Höhenlage wird es ziemlich kühl in der Nacht. Wir sind um die Jacke und die lange Hose froh.

Zum Nachtessen kauften wir uns wieder Bananen. Die Bananen in Indien sind geschmacklich nicht vergleichbar mit Europäischen aus dem Supermarkt. Hier sind die frisch geernteten Bananen so mega süss und viel leckerer. Heute haben wir jedoch eine eigenartige Sorte erwischt. Sie sind größer und beim Schälen irgendwie „holzig“. Geschmacklich sehr gewöhnungsbedürftig. Aber sie machen Satt.

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