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 Luftwirbel traveling...  Indien

Reisetagebuch Südindien

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Strandleben Dezember

Am Strand ist viel los. Man könnte meinen, die Hauptsaison hat begonnen, doch eigentlich ist „nur“ Sonntag, und viele Bewohner der Umgebung kommen zum Plantschen, Sonnen und miteinander sein.

Sicherheitshalber verlängern wir unser kleines Häuschen nochmals um 4 Tage.

35°C, 46% Luftfeuchtigkeit.

Die Woche verbringen wir mit Faulenzen und schwimmen. Wir geniessen es richtig, im ventilierten Häuschen zu chillen und ein bisschen in der online Welt zu verweilen. Es gibt schliesslich viel zu erzählen und zu erfahren, was in der grossen weiten Welt so lief. Ein Jahrhundertunwetter zog über den südlichen Teil Indiens (Tamil Nandu). Gut möglich, dass wir davon im Regenwald was abbekommen haben. Gut auch, dass wir uns da entschieden haben, nicht noch weiter südlich zu fahren.

Tobi möchte zur Insel wandern und drum herum schwimmen. Ich fühle mich unsicher, meine Schwimmkünste lassen noch zu wünschen übrig. Im Laufe der Woche verbessere ich meine Skills und schwimme jeweils mit ihm um die Insel. Dass mich dann aber ne Qualle am Füdli brennt, finde ich weniger toll. Irgendwie spüre ich sie heute noch.

Wir haben noch immer den ½ Liter Benzin bei uns, den wir nun nicht mehr brauchen. Unser Früchtehändler tauscht uns den halben Liter gegen ein halbes Kilo Orangen. Einfach unglaublich toll.

Wir lassen es uns Richtig gut gehen, mir Knabberzeugs und Glace. Orangen und Bananen und vielen leckeren Chapatis.

Im Stammlokal sind unsere Preise mittlerweile gefixt. Er verrechnet uns automatisch den Einheimischen Preis. Selten verirrt sich ein anderer Tourist in dieses Lokal. Der Junge „Kellner“ sehr aufmerksam. Wenn er uns sieht, lächelt er und bringt gleich eine Kanne mit Leitungswasser zum Tisch. Hier dürfen wir auch unsere PET-Flaschen auffüllen. Tolles Gefühl hier in diesem Lokal willkommen zu sein.

 

Unser Frühstück besteht meist aus Chapatis. Wir wundern uns über die „Schale mit trübem Wasser“, welche die Einheimischen um 11 Uhr zum Frühstück bestellen. Da soll Reis drinnen sein und überhaupt nicht scharf schmecken. Dazu gibt’s ein kleines Schälchen mit Fisch und roter scharfer Sauce. Natürlich wollen wir am nächsten Tag auch dieses Indische Frühstück probieren. Etwas gewöhnungsbedürftig. Der schwimmende Reis schmeckt sehr fade, die Fischsauce dafür umso schärfer. Reis aus dem Wasser fischen und in der Sauce tunken. Lecker… Dieser Wasserreis ist sehr günstig (40 Rupien), macht aber Richtig Satt und gibt Kraft für den ganzen Tag.

 

Die Tourimeile einfach Gigantisch. Das muss man einfach erlebt haben. Stände mit Gewürzen, Kleider, Schmuck und allem möglichen, was das Konsumentenherz begeht. Man gewöhnt sich relativ schnell daran, dass man alle 100 m angequatscht wird… Taxi? Have a look, spezial preis,….

Wir entdecken den neuen James Bond 007 – Spectre, der etwa Zeitgleich zuhause in den Kinos anläuft.…für 150 Rupien…. Dass kann doch nur eine Raubkopie sein….

Wir werden „pünktlich“ zu Weihnachten wieder Zuhause sein, und die Einkaufsmeile eignet sich prima, um noch Geschenke für die Lieben zuhause zu kaufen. Fusskettelchen, Gewürze, 007 und dergleichen.

Und wenn man ein bisschen die Ohren spitzt, findet man auch Marlboro Rot Stangen für 1800 Rupien ca. 26 Franken.

Leider kann man sich seine Hüttennachbarn nicht aussuchen. Eine Gruppe Israelis sind am Dienstag in die Hüttchen neben uns eingezogen. Seitdem herrscht hier im „Quartier“ lautes Treiben, vor allem Nachts…. Denn Tagsüber pennen die Ihren Alkohol und Drogenrausch aus. Null Rücksicht, dass andere vielleicht Nachts schlafen möchten. Es hilft auch nicht, dass die Hüttenvermieterin den Kindsköpfen versucht klarzumachen, dass Ihre Kinder bei dem Lärm nicht schlafen können, morgens jedoch zu Schule müssen… Oder dass sie noch andere Gäste hat.

Sujith, ein Ider aus Kerala, der hier am Paloem eine Fotovernissage hat, stört sich auch am Lärm. So haben wir zumindest schon mal eine Gesprächsgrundlage und nun lädt er uns jeweils morgens zum Schwarztee vor seinem Hüttchen ein.

Wir erzählen ihm von unserer Reise und er meint nebenbei nur, dass die Tiger nicht im Nationalpark eingesperrt wären, sondern manchmal bis zur Küste wandern würden.

Impresionen vom Paloem Beach und Ihren Menschen

Die Temperatur hat im laufe der Woche leicht abgenommen. Es herrschen nur noch rund 30°C bei 58% LF. Ich finde es einfach genau richtig. Zuhause „klagen“ sie über kalt und Nass, und wir dürfen schon früh morgens im Shirt zum Strand bädele :-).

Der Strand wird schön sauber gehalten (mit Müllabfuhr), doch hinter den Kulissen das gewohnte Bild...

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