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Luftwirbel traveling... to Marokko

Reisetagebuch
Marokko Oriental

Mit neuer Energie fahren wir und freuen uns über die geteerte Strasse. Doch schon nach kurzen 10 KM erreichen wir eine Kreuzung, wo wir von der R604 wieder auf eine Piste abbiegen müssen.  

Diese Piste ist breit und eben. Es sieht fast danach aus, als müsste diese wunderbare Piste demnächst dem Asphalt weichen. Schade.  

Mit 60KM/h fräsen wir der breiten Piste entlang. Der Blick auf die Piste gerichtet. Wir kommen flott vorwärts, nehmen aber von de Landschaft nicht viel wahr.

Der kleine 10 Liter Tank der Alp 4.0 ist leer. Ich fahre rechts ran. Der Ersatzkanister ist an der Reihe. Auf der Fähre haben wir leider den Befüllstutzen verloren, und so improvisieren wir. Eine unserer leeren Trinkflaschen muss daran glauben. Mit dem Messer köpfen wir sie und schon haben wir einen Trichter.

Wir entdecken die ersten Dromedare.

Weiter der Piste entlang und plötzlich stossen wir auf die pechschwarze N17, welche sich Kerzengerade durch die Wünstenlandschaft zieht.

Unser Pistentrack ca. 50 Km:

 

32°44'02.6"N 2°34'00.5"W      //Piste Einstieg R604

32°46'22.9"N 2°04'08.3"W     // Piste Ende N 17

Nach  35 KM Asphalt erreichen wir Bouarfa بوعرفة.

Gleich bei der ersten Tankstelle füllen wir die Tanks und Zusatzkanister auf. DI DR schluckt 19 Liter.

Bei einem der zahlreichen Obst und Gemüsehändler parken wir die Motorräder und wollen uns mit frischen Leckereien eindecken. Der Verkäufer schickt uns aber zum Gemüsehändler nebenan, da er der Meinung ist, dass seine „Qualität“ für uns nicht gut genug wäre.

Eine Vielfalt an Datteln wird angeboten.

Für 25 Dirham (2.5 Euro) kaufen wir: 2 Bananen, 2 Äpfel, 1 Peperoni, 1 Zwiebel, 1 Zucchini, 1 Aubergine.

Wir kaufen noch zwei Brote und erkundigen uns nach Wasser. Der Mann nimmt zwei von unsere leeren PET-Flaschen und füllt diese auf. Das ist zwar lieb gemeint, aber beim nächsten Blaue-Tür-Laden kaufen wir noch 6 Liter Trinkwasser für 3 Euro.

 

An der hinteren Theke hängt Fleisch an Hacken. Ganze Tiere. Für uns Vakuum-Konsumenten schon etwas ungewohnt, und doch kaufen wir ein Stück Fleisch für 2 Euro.

Im Campingführer entnehmen wir, dass es in Bouarfa ein Hotel mit Campingmöglichkeit hat.

Ich möchte eigentlich nochmals Wild Zelten und schlage vor, einfach mal 30 bis 40 Minuten zu fahren und dann das Zelt zu stellen.  Bis zur östlichsten Oase Figuig فڭيڭ sind es noch 107 km asphaltierte Strasse.  

  

Widerstandslos lasse ich mich jedoch davon überzeugen, dass eine Dusche schon was Tolles wäre. Und zudem benötige ich auch dringend Strom für den Fotoapparat.

Ohne Probleme finden wir den Hotel-Palast. Wir können auf der Wiese neben dem leeren Pool das Zelt aufbauen. Zum Duschen dürfen wir an der Rezeption den Schlüssel von Zimmer Nr. 10 abholen und im Hotelzimmer duschen. Mit warm Wasser. Ein wirklich grandioses Gefühl. Tut Gut.

W-LAN gibt es auch, jedoch nur im Umkreis von 1 Meter der Rezeption.

Draussen beim Zelt kochen wir unsere vorhin eingekauftes Gemüse und Fleisch.

 

204 KM haben wir heute zurückgelegt. 110 Kilometer Piste, davon 60 km mit sehr anspruchsvollen schlammigen Stellen.

 

Todmüde schlafen wir ein.

Hotel Climat du Maroc

Bouarfa بوعرفة

2 Personen im Zelt = 80 DH (8 Euro)

2 x Frühstück = 85 DH (8.5 Euro)

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