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Luftwirbel traveling... to Marokko

Reisetagebuch
Marokko Oriental

25.10.17 Mittwoch

 

 

 

 

261 KM

 

 

Figuig

- Mengoub -

Boudenib

Es waren zwei wunderschöne Tage in der Grenzoase Figuig.

Ein letzter Blick über die Plantagen.

Halbzeit. Vor 7 Tagen haben wir in Tanger die Fähre verlassen. Und nun; In genau einer Woche müssen wir zurück im Hafen sein. Eine Woche bleibt…. Wir müssen mal ausrechnen, wieweit wir noch fahren wollen/können, bis wir auf direktem Weg durchs Atlasgebirge nach Norden stechen müssen.

Rückblick: In 6 Fahrtagen (Tanger bis Figuig) haben wir 1017KM zurückgelegt. Absolut stressfrei, im Durchschnitt 170KM pro Tag. An zwei Tagen sind wir Piste gefahren, das zerrt anders an den Kräften und der Konzentration als einfach über Asphalt zu gleiten.  Immer Zeit, sich auf die Einheimischen einzulassen, Tee zu trinken und auch einfach mal an einem schönen Flecken eine Pause einzulegen. Das soll auch so bleiben, und deshalb entscheiden wir uns, nicht mehr, wie geliebäugelt, zur vergessenen Oase Iche zu fahren. Ein Geheimtipp von Edith Kohlbach.

Nach Iche wären es 170km, die wir zum grossen Teil dann auch wieder zurück fahren müssten. Dafür rechnen wir, mit unserem Reisetempo, mindestens anderthalb Tage … doch einfach nach Iche fahren, sich kurz umschauen und zurückfräsen ist auch nicht unser Ziel.

 

Wir entscheiden, dass wir Richtung Erg Chebbi aufbrechen.

Da Figuig eine Enklave ist, führt die N17 zurück nach Bouarfa und dort kann man entweder gen Norden oder Südwestlich Richtung Mengoub. Figuig - Bouarfa – Mengoub sind etwa 160km. Es gibt eine direkte Abkürzung über eine Piste, so dass man auf den Umweg  Bouarfa verzichten kann. NUR mit einem Geländegängigem Fahrzeug möglich! Wir werden natürlich die Abkürzung nehmen.

Tschüss Figuig….

Nach den ersten 50km biegen wir rechts von der N17  auf die Piste ab (N32 13.172, W01 42.618).

 Eine „Marokkanische Strassensperre“ verhindert die Weiterfahrt. Militärcheckpoint.

Wir überreichen den bewaffneten Soldaten ein „Fiche“ und unsere Pässe. Wir dürfen passieren, werden aber darauf hingewiesen, dass wir uns in der Grenznahen Militärzone befinden. Wir dürfen die Piste nicht verlassen. Ein beabsichtigter, wie auch versehentlicher Grenzübertritt sei illegal.  

Wir fahren. Die Algerische Grenze (Bergkette) befindet sich parallel zu unserer Linken. Kann ja jetzt nicht so schwierig sein, darauf zu achten, dass die Bergkette links bleibt.

Oahhhhoaooo, Sand!

Wer das erste Mal Sand fährt, kommt mit grosser Sicherheit ins schwitzen. Es ist ein sehr, SEHR ungewohntes Gefühl.

Die Soldaten lachen sich bestimmt den Bauch voll, so wie wir durch die ersten Sandspuren füsseln. Bin ich froh, auf der niedrigen Beta unterwegs zu sein.

Für uns ist es das erste Mal. An das komische Fahrverhalten unserer Zweiräder auf Sand müssen wir uns erstmals Gewöhnen.

Die Sandige Piste wird steinig. Da fühlen wir uns doch gleich viel sicherer. Sehr angenehm zum Fahren.

Wir befinden uns auf etwa 1300 müM. Macht Riesen Spass, durch diese Wunderschöne Wüstensteppe zu fahren.

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