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Luftwirbel traveling... to Marokko

Reisetagebuch
Marokko Oriental

Immer wieder führen kleinere Pisten Rechts oder Links ab. Was mich dabei ein bisschen beunruhigt, wir kommen dem Gebirgszug links von uns immer wie näher. Wir sollten uns wenn Möglich rechts halten.... Doch, diese Piste, auf welcher wir uns befinden, ist breit und eigentlich Eindeutig... wir können wohl kaum falsch sein.

Es folgen ein paar ausgetrockenete Oued´s,  Flüsse, der nur nach langanhaltenden oder heftigen Regenfällen Wasser führen; ansonsten für mehrere Monate im Jahr weitgehend trocken sind.

Auch mit viel Sand gefüllte Furten, die nur mit einem Geländegängigen Fahrzeug zu queren sind.

Baumaschinenlärm durchbricht die einzigartige Stille der Wüste. Eine Baustelle? Mitten in der Wüste?

Kurz darauf werden wir von einer Militärpatrouille abgefangen.

Wir werden unerwartet freundlich, aber Bestimmt darauf hingewiesen, dass wir uns in der Militärzone befinden, 15 Km Parallel der Hauptpiste nach Mengoub.

Also doch falsch, doch wie konnte das passieren. Der Soldat zeigt mit dem Finger gen Norden (Rechts von uns). Dort drüben müssten wir eigentlich sein. Und, wie kommen wir dorthin? Wir sollen etwa Zwei Kilometer zurückfahren, er gäbe den Kollegen Bescheid, die dort auf uns warten werden und uns den Weg weisen. Während wir umdrehen spricht der in sein Funkgerät.

 

Und man glaubt es kaum. Gut einen Kilometer zurückgefahren, erwarten uns tatsächlich bereits mehrere Soldaten auf zwei Fahrzeuge verteilt. Da fragt man sich schon, WO kommen die jetzt her? Die waren vorher noch nicht da. Wieder werden wir recht freundlich begrüsst. Wir werden gefragt, wie es uns geht, und ob wir Whisky dabei haben. Natürlich verneinen wir.

 

Ein paar Pferde grasen in der Steppe. Sind das Wildpferde, frage ich? Nein, sie gehören einem Hirten.

Wir sollen hier die Piste Südlich (auf dem Foto rechts) runter nehmen. Dort das ausgetrocknete Flussbeet queren und auf der anderen Seite bleiben. Hier rechts? Wer kann Ahnen, dass DAS der richtige Weg ist?

Es wird wieder Sandiger.

Sandfahren ist anstrengend. Sehr anstrengend. Es zerrt an unseren Kräften. Und die Sonne scheint gnadenlos …. Wir haben noch keinen einzigen Baum gesehen…  Im Schatten des Motorrads machen wir eine Pause, trinken Wasser und essen geschenkte Datteln aus Figuig.

Wir treffen einen Einheimischen, der ein „Problem“ mit seinem Gespann hat. Der Mann gibt uns ein Zeichen, dass er Durst hat. Selbstverständlich halten wir und reichen Ihm unsere Wasserflasche. Er scheint klar zu kommen, und so schenken wir ihm eine Handvoll Datteln und fahren weiter.

40 Minuten später entdecken wir ein Schatten. Schatten :-). Ich bin erschöpft. Könnte mich auf der Stelle hinlegen und einschlafen, obwohl es erst 15 Uhr ist.

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