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 Luftwirbel traveling... Nordkapp

Nordkapp

3

Route:

--364 KM--

Trelleborg - zickzack Richtung Markaryd - [Autobahn] bis Jönköping 

 

 

 

Spritpreis:

Schweden: 14.19 SEK/Liter

 

Camping:

wild im Wald

auf einer dicken Moosschicht

4°C

 

Samstag 16.05.2015

Im Winterschlafsack ist es fast schon zu warm. Draußen jedoch, mit 9 Grad und starkem Wind relativ kalt (Spätere Anmerkung: 9°C soll kalt sein? Dass ich nicht lache).

Natürlich nutzen wir noch die sanitären Anlagen. Man weiß schließlich nie, wann man das nächste Mal wieder warm Duschen kann.

Nach dem gemütlichen Frühstück beichte ich dem Platzinhaber, dass ich die Karte (für Toilette, Duschen und Waschraum) verloren hab. Er hat kein Erbarmen. 50 SEK muss ich zahlen.

 

Via Überland fahren wir gegen Norden. Die Landschaft gestaltet sich interessant. Weite Felder, einzelne Häuser, und Windräder liegen im Blickfeld. Der Wind ist kalt. Manchmal drückt die Sonne durch.

Rast nach knapp zwei Stunden. Eine Kleinigkeit knabbern und weitere Routenplanung. Beim Blick auf die Karte bewahrheitet sich unsere Vermutung: dass wir so irgendwie nicht ernsthaft Nordwärts kommen. Es gibt hier wunderschöne Straßen zum Fahren, aber eigentlich wollen wir primär mal nach ganz OBEN.

 

Wir entscheiden, dass wir vorerst auf der Autobahn weiter fahren.

 

Nach einem kleinen Snack um 13 Uhr, beginnt es, das erste Mal, zu regnen. Schnell packen wir unser Picknick zusammen, schlüpfen in die Regenmontur und fahren auf die Autobahn.

 

Die Landschaft ändert sich. Die großflächigen Weiten verwandeln sich in Waldlandschaften.

 

Ich nerve mich, weil mein Navi einen Wackelkontakt hat, und ständig abstellt. Ich nerve mich vor allen, weil das Problem schon länger besteht.

Mit Gummis quer über den Bildschirm versuch ich eine konstante Stromversorgung hin zu kriegen.

 

Der Regen legt eine Pause ein. Der starke böige Wind bleibt bestehen. Noch ist mir nicht bewusst, dass der Heavy Wind von nun an unser stetiger Begleiter sein wird.

 

Die Strecke zieht sich. Als es gegen 17 Uhr wieder stärker zu regnen beginnt, suchen wir uns in einem Waldstück, nähe Jönköping ein Plätzchen fürs Zelt. Wir umfahren eine Schranke und richten unser Camp auf einem flauschigen Moosboden ein.

 

Unter der Plache, im trocknen, lassen wir unser Tag Revue passieren und Kochen dabei zwei Dosen Ravioli.

 

Beim Kaffee besprechen wir die Route für morgen. Wir sind uns einig, bis Höhe Stockholm (59. Breitengrad) wollen wir mindestens kommen. Jedoch wollen wir nicht nur Autobahn, sondern auch Überland fahren.

 

Nun aber schlafen wir erstmals, während der Regen leise aufs Zelt tröpfelt.

 

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