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 Luftwirbel traveling... offroad   

Stäuben im Piemont_2016

Aufwärmen: 2 x Lago Nero

Als sanfter Einstieg und um das Gefühl wieder für losen Untergrund zu bekommen, wäre die Assiatta Kammstrasse bestens geeignet.

Die Wettervorhersage (Wetter.com), welche uns in den nächsten Tagen noch öfters mit Fehlprognosen enttäuschen wird, meldet den Regen erst auf Nachmittags 16 Uhr. Dementsprechend stehen wir früh auf…. Ganz nach dem Motto: Der Wecker klingelt, aufstehen, Frühstücken und aufsitzen….

 

Hä, warum startet der Motor der Ténéré nicht? Batterie? Und warum stinkt es nach Benzin? Grosse Verwunderung, die Ténéré rünnt….!?! Wie kommt’s?

Da bleibt nichts anderes übrig, als Handschuhe und Helm abzuziehen und im tenue légère das Problem zu analysieren;

Zündung Ein = Benzinpumpe läuft = es seicht!

Zündung Aus = Kein Tropfen läuft aus.

 

Der Tank muss weg. Bei der XT 660 ZA Ténéré kein besonders einfaches Unterfangen, schon gar nicht mit SW-Mototech Sturzbügel. LEIDER! So eine Kack-Konstruktion. Bei einer Suzuki DR 650 SE SP46 muss EINE Schraube gelöst werden, bei ner Ducati 900 SS braucht man noch nicht mal Werkzeug: Ein Schnellverschluss, und der Tank ist drab. Nicht so bei meiner hübschen ABS-Tenere….Ich erinnere mich ans letzte Mal, als ich an der Batterie was machen wollte, musste der Tank runter…. Argh … aber jetzt bleibt nichts anderes übrig; Der Tank muss runter. Nachdem die Schrauben der Sturzbügel gelöst sind, hält Dieter den unhandlichen, leider noch vollen 23L Tank hoch, während ich versuche, die Mickey-Maus Steckverbindungen unter dem Tank zu lösen. Aha…und da steckt auch schon der Wurm drin…. Die Steckverbindung ist lose???!!! Das erklärt einiges, auch warum es nur seichte, wenn die Zündung an ist…. Aber wirft auch Rätsel auf… wie kann sich eine Schnappverbindung lösen? Beim letzten Mal nicht richtig eingeklickt? Ich bin aber in der Zwischenzeit 9000 Km gefahren…

Naja.. zum Glück nichts schlimmeres, wie z.B eine defekte Benzinleitung.

Schnappverbindung wieder einschnappen lassen und Tank wieder anschrauben. Der eigentliche „Krux“ beim Montieren ist weniger der Tank anundversich, sondern der SW-Mototech-Stürzbügel. Ein Kampf, welcher uns ein paar F-Wörter entlockt.

Gegen 11:30 sind wir abfahrbereit. Es tröpfelt bereits leicht, bis 16 Uhr wird das Wetter nicht halten. Wir verwerfen den Plan der Assietta und fahren dafür gleich zu meinem Liebling, dem Lago Nero.

Einmal hochgeflitzt…YEAH Freude herrscht…endlich wieder Asphalt-frei unter den Rädern. Den Lago bestaunen….aha, die hintere Brücke ist neu, sonst alles noch beim alten.

Dieselbe Strecke wieder nach Bousson runter. Und weil‘s so toll war, tauschen wir unten die Motorräder um gleich nochmals hoch zu stäuben. Das macht auch mit der leichten Beta riesen Fun.

Es tröpfelt immer wie mehr. Via den etwas längeren und auch steileren Weg fahren wir nach Claviere runter.

Gerade als es richtig beginnt zu schütten, erreichen wir noch halb-trocken das Hotel Edelweiss.

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